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Das Aus des «Anzeiger Luzern» bewegt die Stadtluzerner Politik. Bereits forderten Grüne-Grossstadträte per Postulat eine Nachfolgelösung. Sie erhalten nun Unterstützung durch die FDP.
Verkommt die Stadt Luzern bezüglich lokaler Berichterstattung zur Provinzstadt? Diese Frage stellt nicht nur eine Petition zur Rettung des «Anzeiger Luzern» (zentralplus berichtete), sondern auch die städtische FDP-Fraktion. In einer dringlichen Interpellation stellt Grossstadträtin Yolanda Ammann-Korner (FDP) namens der Fraktion Fragen zum Ende des Wochenblatts.
So etwa, ob der Stadtrat vorgängig über die Einstellung des Blatts informiert worden sei. Oder ob er gedenke, bei «diesem weiteren Medienabbau» zu intervenieren. Nach dem Ende der Luzerner Rundschau und des «Anzeigers» klaffe eine Lücke. Diese hätten lokale Geschichten und wichtige Mitteilungen der Verwaltung veröffentlicht. Zudem seien beide Zeitungen für Vereine «die einzige erschwingliche Möglichkeit für Berichte und Inserate» gewesen. «Mit der Webseite der Stadt Luzern, dem Stadtmagazin und dem Portal Dialog kann dies nicht alles abgefangen werden», kritisieren die Freisinnigen.
Deshalb fragen sie weiter, ob der Stadtrat allenfalls das Stadtmagazin ausbauen würde oder gar einen «Ersatz-Anzeiger» produzieren würde. Mit der ersten Idee steht die Fraktion nicht allein da. Gleiches fordert die Grüne-Fraktion in einem Postulat (zentralplus berichtete).
- Interpellation von Yolanda Ammann-Korner, namens der FDP-Fraktion
- Postulat von Marco Müller, Grüne-Grossstadtrat
- Medienarchiv zentralplus