Strompreise verzehnfacht

Eishalle Sursee ist in Existenznöten

Wenn die eingemieteten Vereine eine Preiserhöhung nicht akzeptieren, droht ein Saisonende auf Anfang Januar. (Bild: Adobe Stock)

Die Eishalle Sursee hat Probleme mit der Finanzierung des Betriebes, da die Stromverträge Ende des Jahres auslaufen. Diese Kosten könne die Eishalle nicht tragen. Was dies für die Zukunft der Eishalle bedeutet, ist aber noch nicht klar.

Aufgrund der Energiekrise steigen sowohl Gas- als auch Strompreise. Dies kann sich für Betreiber von Eisfeldern heftig auswirken, da der Unterhalt solcher Anlagen sehr energieintensiv ist. Aufgrund der Energiekrise hat sich etwa der Veranstalter des Eisfeldes vor dem KKL entschieden, in diesem Jahr kein Eisfeld auf dem Europaplatz anzubieten (zentralplus berichtete).

Die Energiekrise macht auch der Eishalle Sursee zu schaffen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Situation sei besonders herausfordernd, weil der Vertrag für die Stromlieferung mit der CKW Ende des Jahres ausläuft. Der Vertragsentwurf für das Jahr 2023 liege nun auf dem Tisch – mit bis zu bis zwölffach höheren Strompreisen. Wie Ruedi Amrein, Präsident der Genossenschaft und Betriebsleiter der Eishalle Sursee, gegenüber der Zeitung sagt, könne man diese veranschlagten Strompreise nicht tragen.

Erhöhung der Eintrittspreise noch nicht geplant – steht aber zur Debatte

Was die höheren Strompreise für die Zukunft der Eishalle Sursee heisst, ist noch nicht klar. Denn aufgrund der höheren Stromkosten plant die Eishalle Sursee eine Erhöhung der Preise für die Eisstunde der eingemieteten Vereine. In den nächsten Tagen werde die Betriebsleitung mit den eingemieteten Vereinen zusammensitzen. Das Ziel sei, dass man eine gemeinsame Lösung finde, wie Ruedi Amrein gegenüber der Zeitung weiter betont. Im Gegensatz zur Preiserhöhung für die Vereine ist aber noch keine Erhöhung der Eintrittspreise geplant, stehe jedoch zur Diskussion.

Falls die Vereine die Erhöhung der Preise akzeptieren, sei der Betrieb bis Mitte Februar 2023 gesichert. Falls die Preiserhöhung aber nicht akzeptiert werde, müsse die Eishalle im schlimmsten Fall bereits Anfang Januar auf den Sommerbetrieb umstellen. Die Eishalle Sursee kann auch als Dreifachturnhalle genutzt werden.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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