Im Luzerner Weinbergliwald werden 100 Bäume gefällt. Grund sind Trockenheit und Pilzbefall. Die Bäume wurden zur Gefahr für die Häuser in der Nähe.
Gut 20 Bäume wurde die vergangenen Tage im Weinbergliwald in Luzern gefällt. Weitere sind markiert und sollen bald den Kettensägen zum Opfer fallen. Insgesamt sind 100 Bäume betroffen, wie Raphael Müller, Leiter des Stadtforstamts gegenüber der «Luzerner Zeitung» bestätigt.
Es handle sich dabei vor allem um Eichen und Eschen, die entweder durch Pilzkrankheiten oder Trockenheit geschwächt oder bereits abgestorben sind. Das Problem: Die bereits gefällten Bäume standen zu nahe an der Siedlung. «Die Eichen wiesen eine Schräglage auf und standen sehr nah an Häusern, es bestand ein grosses Schadenpotenzial. In Vergangenheit ist es hier schon zu Schadenfällen gekommen», sagt Müller.
«Müssen aus Sicherheitsgründen schnell handeln»
Die weiteren 80 Bäume würden keine so grosse Gefahr darstellen und würden voraussichtlich kommenden Herbst gefällt. Die vergangenen sehr trockenen Sommer sowie aus Ostasien eingeschleppte Krankheiten hätten den Pflanzen stark zugesetzt.
Gerade im Weinbergliwald sei die Bewirtschaftung heikel, erklärt Müller. Dies wegen der schmalen und häufig genutzten Wege, auf denen auch Schulkinder unterwegs sind, dem steilen Gelände und den Häusern in der Nähe «Hier können wir nicht länger zuwarten, sondern müssen aus Sicherheitsgründen handeln, auch wenn dies einen grösseren Eingriff in den Wald zur Folge hat.»
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Horst, 20.03.2024, 12:36 Uhr Ich hoffe es wird die Aufforstung nicht verpennt. Könnte aber wetten, man wird nach dem Fällen schöne Wege für kinderwägeli in den Wald stellen….evtl schon etwas vorspuren für neue Bauten?
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