Modulbau ist bezugsbereit

Zug schafft Platz für 350 Flüchtlinge aus der Ukraine

Im Modulbau für Geflüchtete in der Lorzenallemend in Zug kehrt Ende August mit dem Bezug Leben ein. (Bild: zvg)

Der Modulbau für Geflüchtete in der Lorzenallmend in Zug ist ab Ende August bezugsbereit. Anfang September besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit, den Bau zu besichtigen.

Der Kanton Zug hat einen Modulbau erworben, in dem rund 350 Frauen, Kinder und Männer untergebracht werden können, die vom Krieg in der Ukraine geflüchtet sind (zentralplus berichtete). Der dreistöckige Occasions-Modulbau weist eine Nutzfläche von total 6000 Quadratmeter auf.

Das Bauwerk wurde im Kanton Luzern als Provisorium für ein Altersheim genutzt. Beim Modulbau handelt es sich um ein komplett ausgebautes Gebäude mit Zimmern inklusive sanitären Anlagen, Neben- und Aufenthaltsräumen sowie Küchen-, Wasch- und Betriebsräumen.

Termingerechte Fertigstellung

Gegen die Baueingabe für das Gebäude auf der Lorzenallmend in Zug sind keine Einsprachen eingegangen. Im September 2022 hat die Stadt Zug die Baubewilligung erteilt. Die Baudirektion konnte nach einer kurzen Planungs- und Bauphase die Asylunterkunft auf der Äusseren Lorzenallmend termingerecht und im Kostenrahmen fertigstellen.

Ab Ende August sollen dort schutzsuchende Personen aus der Ukraine einziehen, wie die Zuger Baudirektion am Freitag mitteilt. Die Stadt Zug richtet im Modulbau zwei Schulzimmer ein, damit der Unterricht durch die Stadtschulen Zug vor Ort erfolgen kann. Ab Mitte September werden voraussichtlich 14 Kinder am Unterricht teilnehmen.

Besichtigung für die Bevölkerung

Am Freitag, 8. September um 17 Uhr besteht für die Bevölkerung die Möglichkeit, den Modulbau zu besichtigen und mit den zuständigen politischen Verantwortlichen sowie den involvierten Fachpersonen in Kontakt zu treten.

An einer Informationsveranstaltung im vergangenen November wurden die Anwohnerinnen der Stadt Zug über die Unterkunft auf der Äusseren Lorzenallmend informiert.

Die zusätzlichen Plätze sind laut Angaben der Zuger Baudirektion «zwingend notwendig». Dies, weil verschiedene temporäre Mietverträge anderer Unterkünfte in diesem Jahr auslaufen. Regierungsrat Andreas Hostettler ist erfreut, dass die Arbeiten termingerecht abgeschlossen werden konnten: «Es ist zunehmend eine Herausforderung, Wohnraum für die Unterbringung von Personen aus dem Flüchtlings- und Asylbereich zu finden. Das neue Gebäude sorgt für eine temporäre Entlastung», wird er zitiert.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung Baudirektion Kanton Zug
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