Parlament unterstützt Postulat

Es braucht mehr WC-Anlagen an Badeplätzen der Stadt Luzern

WC Anlagen an öffentlichen Badeplätzen sind häufig völlig überlaufen, bemängelt die Stadtluzerner SP. (Bild: zvg)

Die langen Wartezeiten an öffentlichen Toiletten bei den Badeplätzen der Stadt Luzern nerven die SP. Der Grosse Stadtrat stimmt zu und will aktiv werden. Nur die Kostenfrage steht im Raum.

Die beiden SP-Stadtpolitiker Gianluca Pardini und Simon Roth fordern von der Stadt mehr sanitäre Anlagen an der Ufschötti, dem Richard-Wagner-Park und der Lido-Wiese. Also an den besonders im Sommer stark frequentierten öffentlichen Badeplätzen der Stadt Luzern. Der Grosse Stadtrat hat ihr Postulat nun teilweise überwiesen. Auf Antrag des Stadtrats. Dieser verweist in seiner Stellungnahme auf den «Masterplan 3» für WC-Anlagen, der diese Woche ebenfalls im Grossen Stadtrat behandelt wurde (zentralplus berichtete).

Nur teilweise überwiesen wird das Postulat aufgrund der unklaren Folgekosten verschiedener Installationen. So kostet eine temporäre WC-Anlage mit Elektro-, Frischwasser- und Abwasseranschluss fast 200´000 Franken. Wohlgemerkt, wird diese nach dem Sommer wieder abgebaut. Eine fixe Doppelanlage würde 380´000 Franken kosten. Und drei WC-Anlagen für sechs Monate zu mieten, nicht mehr als 36´000 Franken.

Insbesondere beim Richard Wagner Museum ist bereits eine Verdoppelung der WC-Kapazitäten in Planung, meint der Stadtrat. Es wird in Zukunft ein Kompaktmodul als «genderneutrale, hindernisfreie WC-Anlage» zur Verfügung stehen.

Der Stadtrat weist ausserdem darauf hin, dass ein Grund für lange Wartezeiten bei den öffentlichen Toiletten an den Badeplätzen die Zweckentfremdung der Kabinen zum Umziehen ist. Er erklärt, dass die Stadt aus Haftungsgründen keine Umkleidekabinen bauen dürfe – denn dann bräuchte es auch eine städtische Badeaufsicht.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme zum Postulat «Sanitäre Anlagen für öffentliche Badeplätze»
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