Wahlen 2024

Stadtrat: Junge Grüne Luzern werfen ihren Hut in den Ring

Ob Julian Gerber (links) oder Samuel Asal für die Jungen Grünen antritt, entscheidet die Partei Anfang November. (Bild: zvg)

Gleich drei Sitze im Luzerner Stadtrat werden frei. Darauf schielen nicht nur die etablierten Parteien, sondern auch deren jüngere Pendants: Die Jungen Grünen blasen zum Angriff.

Während die Luzerner Bevölkerung am Sonntag ihre Vertretung in Bundesbern neu wählt, bringen sich die Stadtluzerner Parteien bereits für den April 2024 in Stellung. Dann wählt die Stadt ihr Parlament und ihre Exekutive neu. Die Wahlen versprechen spannend zu werden: Von den bisherigen treten nur Franziska Bitzi (Mitte) und Beat Züsli (SP) wieder an (zentralplus berichtete). Wie vor vier Jahren wollen darum auch die Jungen Grünen ihr Glück wieder wagen, wie sie am Donnerstag mitteilen.

Ihr Kandidat Jona Studhalter erhielt an den Wahlen 2020 nur rund 1300 Stimmen weniger als SP-Kandidatin Judith Dörflinger und überflügelte SVP-Kandidat Silvio Bonzanigo um mehr als 2000 Stimmen (zentralplus berichtete). Zudem konnten die Jungen Grünen einen zweiten Sitz im Grossen Stadtrat hinzugewinnen. Alina Wiget, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Kanton Luzern, wird dazu zitiert: «Nach dem Wahlerfolg 2020 war von Anfang an klar, dass wir erneut für den Stadtrat antreten.» Den Jungen Grünen fehle noch immer eine «Stimme der Jungen» in der städtischen Exekutive.

PH-Student oder WWF-Mitarbeiter

Noch steht ihr Kandidat noch nicht fest. Intern haben sich zwei Mitglieder zur Verfügung gestellt. Zum einen Samuel Asal, Vorstandsmitglied der kantonalen Jungen Grünen und Student an der Pädagogischen Hochschule Luzern. «Es braucht eine junge Stimme im Stadtrat. Wir sind am längsten von der jetzigen Politik betroffen. Wir wollen mitentscheiden», wird der 25-Jährige in der Mitteilung zitiert.

Zum anderen Julian Gerber, Co-Präsident der Jungen Grünen Kanton Luzern. Der 24-Jährige studierte bis im Winter Sozialwissenschaften und wird ab November eine Stelle bei WWF Schweiz antreten. «Die vom Stadtrat erneut geplante Senkung der Steuern ist ein Witz! Anstatt einer Steuersenkung braucht es eine gezielte Entlastung von tiefen Einkommen und massive Investitionen in den Klimaschutz», wird er zitiert. Wen die Jungen Grünen auf ihr Ticket portieren, entscheiden sie an der Mitgliederversammlung am 3. November.

Er wird jedoch auf starke Konkurrenz treffen. Ihre Mutterpartei nominiert Korintha Bärtsch. Die SP kämpft mit Beat Züsli und Melanie Setz um einen zweiten Sitz. Die FDP schickt ihren Fraktionschef Marco Baumann ins Rennen. Die SVP will abermals mit Peter With einen Sitz ergattern. Die Mitte verteidigt den Sitz von Franziska Bitzi und die GLP will ihren Sitz mit Stefan Sägesser halten.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Franz
    Franz, 20.10.2023, 14:31 Uhr

    Der eine macht zwar eine Ausbildung zum Lehrer, möchte aber lieber einer Stadt vorstehen als einer Schulklasse. Dem andern winkt ein Job als Klimabürokrat, deshalb möchte er lieber mit der Stadt das Weltklima retten. Think big!
    Aber da fehlt doch eine Grünin. Wie wärs mit einer Maturandin, direkt von der Kanti ins Stadthaus?

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  • Profilfoto von Marie-Françoise Arouet
    Marie-Françoise Arouet, 20.10.2023, 10:28 Uhr

    Am Ende kann dann Einer der Beiden im zweiten Wahlgang verheizt werden, um den Sozan den zusätzlichen Sitz zu sichern. Marie-Françoise ist für den mit dem Hut.

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