Die Treppe sei zu gefährlich

Stadt streicht geplante Reuss-Treppe bei der Geissmattbrücke

Die geplante Reuss-Treppe bei der Geissmattbrücke kommt nun doch nicht. (Bild: jal)

Es ist eine kleine Oase im St.-Karli-Quartier. Der Geissmattpark bietet Aussichten auf die Reuss und den Nölliturm. Unter anderem ein neuer Zugang zur Reuss sollte den Park nochmals aufwerten. Nun zieht die Stadt bei diesem Plan die Notbremse.

Der Geissmattpark soll noch attraktiver werden. Dies ist unter anderem der Wunsch der GLP. So forderte Jules Gut, dass der Stadtrat ein Aufwertungsprojekt startet. Die GLP machte in ihrem eingereichten Postulat konkrete Vorschläge. Unter anderem soll eine Treppe zur Reuss neue Sitzmöglichkeiten direkt am Wasser schaffen (zentralplus berichtete).

Stadt beerdigt Treppen-Traum

Die Stadt Luzern hat nun den Traum einer Treppe platzen lassen. Ein Sicherheitsgutachten kommt zum Schluss, dass die Stelle beim Geissmattpark nicht zum Schwimmen geeignet ist.

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, sei laut Bericht die Strömung in diesem Bereich sehr stark. Auch die Brückenpfeiler der Eisenbahnbrücke sind eine Gefahrenquelle. Zudem habe es im Bereich des Geissmattpark grössere Gesteinsblöcke, die das Schwimmen gefährlich machen.

«Deshalb haben wir entschieden, dass der Geissmattpark für einen Wasserzustieg ungeeignet ist und dies nicht weiter geprüft wird», sagt Daniel Nüssli, Projektleiter in der Abteilung Stadtplanung gegenüber der Zeitung.

Entscheidung beisst sich mit Abstimmung

Eigentlich hat das Stimmvolk am 15. Mai sich deutlich dafür ausgesprochen, dass das Reussufer aufgewertet wird. Dazu gehören zusätzlichen Einstiegsstellen ins Wasser (zentralplus berichtete).

Der Entscheid, die Treppe zu streichen, ist nicht im Sinne der Abstimmung. Das ist auch der Stadt bewusst. «Die langfristige Herausforderung wird sein, hier eine Balance zwischen der Nutzungsintensität und dem Schutz des Gewässers herzustellen», sagt Nüssli.

Der Geissmatpark wird trotzdem (halt ohne die Treppe) verschönert. «Eine offene, helle Parkgestaltung mit Sitzgelegenheiten soll künftig zum Verweilen einladen und als Treffpunkt dienen», erklärt Nüssli.

Verwendete Quellen
  • Artikel Luzerner Zeitung vom 19.05.2022
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Mauro
    Mauro, 20.05.2022, 20:18 Uhr

    Aaaa schutz des gewässers…. Da her weht der wind. Pipspo mit den steinen znd strömung ( normal im bach) Es soll keiner baden gehen. Bravo echt jetzt

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 20.05.2022, 20:16 Uhr

    Schon wieder wird eine abstimmung nicht umgesetzt. Die reuss ist ein fluss. Da hat es steine und strömung…sollte jedem klar sein. Es soll ja auch keine badi entstehen!

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