Potentielle Strommangellage

Stadt Luzern soll Winterbeleuchtung besser koordinieren

Geht es nach dem Verein Weihnachtsbeleuchtung Luzern, leuchten in der diesjährigen Weihnachtszeit wieder Lichterketten statt Kerzen. (Bild: Emanuel Ammon)

Auf eine klassische Weihnachtsbeleuchtung mussten Luzernerinnen im vergangenen Winter verzichten – aufs Lichterfestival indes nicht. Die Mitte der Stadt Luzern fordert für die kommende Saison eine bessere Koordination.

Die Strommangellage war im vergangenen Jahr ein Dauerthema. Haushalte wurden zum Stromsparen angehalten, um einem allfälligen Mangel im Winter vorzubeugen. Auch über die Beleuchtung an öffentlichen Plätzen, Gebäuden und Strassen wurde heiss diskutiert. Schnell wurden erste Forderungen laut, die Weihnachtsbeleuchtung in der Stadt Luzern zu beschränken oder zu streichen (zentralplus berichtete).

Der Verein Weihnachtsbeleuchtung Luzern kam dem Wunsch von sich aus nach und bestätigte, dass die Beleuchtung nicht systemrelevant sei. Stattdessen setzte der Verein auf Kerzen und Laternen – mit bescheidenem Erfolg (zentralplus berichtete).

Keine Weihnachtsbeleuchtung, aber ein Lichterfestival

Für Stirnrunzeln sorgte indes, dass andere Anlässe, wie beispielsweise das Lichterfestival «Lilu» – wenn auch in abgespeckter Variante – durchgeführt wurden. In einem Postulat fordern Mirjam Fries und Diel Tatjana Schmid Meyer namens der Mitte-Fraktion nun von der Stadt Luzern, einen runden Tisch mit den wichtigsten Akteuren ins Leben zu rufen. Zwar wisse man noch nicht, wie der kommende Winter sein wird, man müsse aber weiterhin auf eine Strommangellage gefasst sein.

Darum soll die Stadt Luzern im Sinne einer «vorausschauenden Planung» und um die «unterschiedliche Umsetzung von Energiesparmassnahmen» besser koordinieren zu können, das Gespräch mit den relevanten Ansprechpartnern suchen. Darunter etwa mit dem Verein Weihnachtsbeleuchtung, Veranstalter von Weihnachtsmärkten und übrigen Winteranlässen, wie dem Verein Lichtfestival Luzern (Lilu) sowie die Hotel- und Gastrobetriebe.

Verein setzt auf energiesparende Beleuchtung

Als Vorbild könnte gemäss den Postulantinnen die Stadt Bern dienen, welche im vergangenen Jahr einen Energiesparplan für die Weihnachtstage kommuniziert hatte.

Für den Verein Weihnachtsbeleuchtung Luzern ist indes klar: Heuer kämen statt Kerzen wieder Lichterketten zum Einsatz. In der Zwangspause hat der Verein vollumfänglich auf LED-Beleuchtung umgestellt, um diese nachhaltiger zu gestalten. Laternen und Kerzen konnten die traditionelle Beleuchtung gemäss dem Verein nämlich nicht ersetzen. «Zu Weihnachten gehören die Lichter», finden auch Mirjam Fries und Diel Tatjana Schmid Meyer. «Lichter hellen in der trüben Winterzeit die Gemüter der Menschen auf.»

  • Postulat 259 der Mitte-Fraktion
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