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Der Grosse Stadtrat hat eine Motion aus der SP-Fraktion teilweise gutgeheissen. Sie will, dass Jugendliche ab 14 Jahren mehr politische Mitsprache haben.
Die junge Generation ist laut und sie will mitreden. Die Politik kommt dadurch zunehmend unter Druck, der Generation von morgen mehr Gestaltungsmöglichkeiten zu geben. Das Durchschnittsalter an der Urne sollte sowieso zu kreativeren Lösungen anregen - es liegt bei über 60 Jahren.
Gestern hat der Grosse Stadtrat deswegen eine Motion der SP-Fraktion von Yannick Gauch, Raphaela Meyenberg und Tamara Celato behandelt, die Jungen mehr Mitsprache geben möchte. Konkret heisst das, dass der Grosse Stadtrat die Altershürde, um politische Vorstösse einzureichen, auf 14 Jahre senken soll (zentralplus berichtete). Jugendliche sollen künftig sogenannte Bevölkerungsanträge stellen dürfen. Mit diesem Antragsrecht dürfen bereits in Luzern lebende Ausländer Vorstösse im Stadtparlament einreichen.
Nach Stadtrat gibt auch Parlament grünes Licht
In einer ersten Stellungnahme hat sich der Stadtrat bereits für dieses Anliegen ausgesprochen. Die Stadtregierung erhofft sich damit wie die Motionärinnen, Jugendliche so für die Politik begeistern zu können (zentralplus berichtete). Trotzdem hat der Stadtrat nur eine teilweise Überweisung beantragt, wegen eines Problems im Wortlaut der Motion. Darin steht, dass Antragsteller einen Wohnsitz in der Stadt Luzern haben müssen – Jugendliche können jedoch noch keinen eigenständigen Wohnsitz haben.
In der Ratsdebatte am Donnerstag ist dann auch das Parlament dem Antrag des Stadtrats gefolgt. Die Motion ist teilweise überwiesen worden.
- Verfolgung der Sitzung des Grossen Stadtrats
- Motion 121 und Stellungnahme des Stadtrats