Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat am Dienstag eine Klage der Klimaseniorinnen gutgeheissen. Nun wollen die Grünen wissen, welche Auswirkungen dies auf Luzern hat und ober der Kanton sich nun stärker engagieren will.
Die Bilder der strahlenden Klimaseniorinnen gingen um die Welt, als der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ihnen am Dienstag recht gab. Die über 2000 Schweizer Seniorinnen bemängelten in ihrer Klage, dass die Schweiz – trotz menschenrechtlicher Verpflichtung – nicht genügend zur Eindämmung der Klimaerhitzung unternehme und insbesondere die ältere Bevölkerung vor deren Auswirkungen zu schützen.
Nun will der Luzerner Grüne-Kantonsrat Samuel Zbinden mit einem Vorstoss wissen, wie der Kanton Luzern auf das Urteil reagieren will. «Das Urteil bedeutet, dass die Schweiz ihre Klimaschutzmassnahmen anpassen und weitere Anstrengungen zur Eindämmung der Klimaerhitzung ergreifen muss. Der Entscheid hat auch Auswirkungen auf die Klima- und Energiestrategie des Kantons Luzern», schreibt er in seinem Vorstoss.
So will er etwa wissen, ob der Kanton Luzern bereits genug unternimmt, um ältere Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Weiter fragt er, wo der Kanton noch Verbesserungspotential sieht, um das Klima zu schützen und ob sich die Regierung nach dem Urteil gegenüber dem Bund und anderen interkantonalen Gremien für mehr Klimaschutz einsetzt.
- Vorstoss Samuel Zbinden