Die in Zug lebende Influencerin Nathalie Yamb reiste als «internationale Wahlbeobachterin» auf Einladung von Russland in den Donbass. Dabei bezeichnet sie die Wahlen als «wichtig für die ganze Welt».
Als «internationale Wahlbeobachterin» reiste Nathalie Yamb durch die von Russland besetzten ukrainischen Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson, um die dortigen Wahlen zu beobachten. Es sei «wichtig, dass die Bevölkerung frei entscheiden kann», wie die in Zug lebende Influencerin in einem Video auf einem staatlich russischen Kanal sagt, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.
Die Wahlen seien eine einzigartige Möglichkeit, für die Menschen der «neuen Regionen» sich «als Teil der russischen Föderation zu fühlen», wie sie weiter sagt. Dabei bedient sie sich den Worten Russlands und spricht bereits von Russlands «neuen Regionen». Doch sowohl Uno, Europarat als auch westliche Regierungen betrachten die Wahlen in den besetzten Regionen als illegal. Gegenüber der Zeitung wollte Yamb abermals keine Stellung beziehen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die 54-jährige Yamb russische Propaganda unterstützt. So nennt sie sich seit einer Teilnahme an einer von Wladimir Putin organisierten Konferenz 2019 auch «die Dame aus Sotschi». Im März 2023 nahm sie an einer parlamentarischen Konferenz «Russland-Afrika» in Moskau teil (zentralplus berichtete). In ihren Videos auf ihrem Youtube-Kanal bedient sie sich den Worten des Kremls, nennt die russische Invasion einen «Nato-Russland-Krieg», der nur durch «die wiederholten Aggressionen der Amerikaner und Europäer […] gegen das russische Volk» ausgelöst worden sei.
Bekannt ist die schweizerisch-kamerunische Doppelbürgerin vor allem in der afrikanischen Welt. Auf ihren Social-Media-Kanälen kritisiert sie vor allem die französische Dominanz in afrikanischen Staaten.
- Artikel «Tages-Anzeiger»
- Medienmitteilung der UN
- Website von Nathalie Yamb
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kritischer_Zuger, 13.09.2023, 11:20 Uhr wessen Geld ich nehme – dessen Lied ich singe 🙊😞🤦♂️
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👍2Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterKasimir Pfyffer, 12.09.2023, 09:04 Uhr Am Überzeugendsten sind immer die Putin-Fans (m/w/d), welche eine grosse Röhre über die Verlotterung des dekadenten Westens führen, aber dann doch lieber im dekadenten Westen leben statt im russischen Reich oder gar in Afrika.
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