Gegen Referendum

Breites Komitee will ZVB-Areal überbauen wie geplant

Das ZVB-Areal liegt nahe der Gleise in der Zuger Innenstadt. (Bild: Google Earth)

Ein überparteiliches Komitee setzt sich für die geplante Überbauung auf dem ZVB-Areal ein. Und damit gegen ein Referendum, das kürzlich eingereicht wurde.

Bis 2035 wollen der Kanton und die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) auf dem Areal An der Aa eine neue Überbauung realisieren. Kostenpunkt: 190 Millionen Franken. Weil neben Räumlichkeiten für die ZVB und den Rettungsdienst nur 100 Wohnungen geplant sind, hat ein Komitee Unterschriften gesammelt. Und vor einer Woche ein gültiges Referendum für mehr Wohnraum auf dem Gelände eingereicht (zentralplus berichtete).

Die Rede ist vom Bebauungsplan An der Aa, der die geplante ZVB-Überbauung beinhaltet und vom Stadtparlament verabschiedet wurde. Das Referendum fordert, diesen für mehr Wohnraum anzupassen. Im März 2023 dürfen die Zuger darüber abstimmen. Doch nun hat sich ein gegnerisches Komitee gebildet.

Komitee für den Bebauungsplan

In einer Mitteilung schreibt das Komitee, die geplanten Anlagen für den öffentlichen Verkehr und den Rettungsdienst dürften «nicht aufs Spiel gesetzt» werden. Ausserdem schreibt das Komitee: «100 Wohnungen sind viel – eine Chance, die sich nur dank dem vorliegenden Bebauungsplan realisieren lässt.»

Mehrere stadtbekannte Politiker engagieren sich für das Komitee, das die Pläne der ZVB unterstützt. Darunter die Kantonsräte Vroni Straub-Müller (CSP), Benny Elsener (Mitte) und Philip C. Brunner (SVP). Weitere Mitglieder sind Mathias Wetzel (FDP) und Ivano De Gobbi (SP) aus dem Grossen Gemeinderat, sowie Stefan Hodel, der Co-Präsident der Alternative - Die Grüne.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung des Komitees
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Markus Rotzbeutel
    Markus Rotzbeutel, 02.11.2023, 19:04 Uhr

    Sogar die lieben Völkler sind gegen die hochgelobte Denokratie? Denkwürdig

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  • Profilfoto von Black Pearl
    Black Pearl, 02.11.2023, 12:16 Uhr

    Die Wohnungsnot in Zug ist akut. Es ist besser, 100 neue Wohnungen möglichst schnell zu bauen als jahrelange blockierte Verfahren zu haben. Wichtig ist halt, dass die Wohnungen auch Einheimischen zu Gute kommen und nicht bloss Neuzuzügern…

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