Politischer Vorstoss

LUKB und Co.: Mitte-Kantonsrat will Millionen-Saläre kürzen

Daniel Salzmanns Nachfolger als LUKB-Chef soll deutlich weniger verdienen, fordert ein Mitte-Kantonsrat. (Bild: zvg)

Mitte-Kantonsrat Michael Kurmann will den Lohn des künftigen CEO der Luzerner Kantonalbank massiv senken. Und allen anderen Geschäftsleitungsmitgliedern von Gesellschaften, die mehrheitlich dem Kanton Luzern gehören.

Daniel Glanzmann verdiente im Jahr 2022 fast 1,3 Millionen Franken. Der CEO der Luzerner Kantonalbank kassiert so etwa dreimal ein Bundesratssalär, schlägt den Postfinance-Chef Hansueli Köng oder den SNB-Chef Thomas Jordan um Längen.

Dem Mitte-Kantonsrat Michael Kurmann aus Dagmarsellen sind solche hohen Löhne ein Dorn im Auge. Deshalb habe er eine Motion eingereicht, die Löhne beschränken sollen auf maximal das Dreifache einer Regierungsrats-Vergütung – falls der Kanton Luzern die Mehrheit der betreffenden Unternehmung besitzt. Das schreibt die Luzerner Zeitung.

Kurmann wolle allerdings nicht die heutigen Löhne kürzen – Daniel Salzmann muss sich also nicht fürchten – sondern die Regelung soll für künftige Besetzungen gelten: Das heisst, der Nachfolger von Salzmann würde seine Vergütung bei rund 780'000 Franken gedeckelt sehen. Das entspricht dreimal der Regierungsrats-Vergütung vom etwa 260'000 Franken.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Stilberatung
    Stilberatung, 25.09.2023, 19:48 Uhr

    Bei einem solch mickrigen Lohn könnte ich mir auch keine Krawatte mehr leisten. Ironie off.

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  • Profilfoto von Markus Rotzbeutel
    Markus Rotzbeutel, 25.09.2023, 17:25 Uhr

    Die Politiker sind wohl neidisch geworden. Nicht, dass solch eine Lohn für eine Minibank angemessen wäre, aber immerhin.

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  • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
    Kasimir Pfyffer, 25.09.2023, 15:13 Uhr

    Sehr guter und überfälliger Vorstoss. Mehr Bescheidenheit (bzw. überhaupt Bescheidenheit) ist in der Bankbranche dringend angesagt. Man zockt die KundInnen ganz ungeniert mit Bullshit-Gebühren für alles und jedes ab und scheffelt Dutzende bis Hunderte von Millionen Gewinn dank der Zinsdifferenz. Gerade die LUKB mit ihren extrem schmürzeligen Zinsen für SparerInnen muss sich dringend an der Nase nehmen. Mehr an die KundInnen denken und weniger an das Portemonnaie der grotesk überbezahlten «Manager»!

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  • Profilfoto von Raffael
    Raffael, 25.09.2023, 12:15 Uhr

    Ich mag Herr Glanzmann einen hohen Lohn gönnen.
    Aber Löhne in dem Ausmass machen keinen Sinn mehr. Ausser diese Menschen sind Superwomans und Supermans. Die habe ich bis jetzt aber noch nie live gesehen.

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