:focal(640x960:641x961)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2018/10/imagescms-image-007583353.png)
Fast fünf Prozent weniger Krypto-Firmengründungen im Jahr 2022. Geht es bergab mit dem Krypto-Valley?
Nach dem Zusammenbruch der FTX-Handelsplattform im November ist die Unsicherheit im Krypto-Sektor so gross wie lange nicht mehr. Das zeigt sich auch in jüngsten Daten des Gründerportals «Startups.ch». Knapp 50´000 Firmen seien 2022 schweizweit im Krypto-Sektor angemeldet worden. Das sind 1,44 Prozent weniger als im Jahr zuvor. In Zug ist die Differenz zum Vorjahr um einiges grösser.
Im Krypto-Valley haben die Unsicherheiten tiefe Spuren hinterlassen. Die Katerstimmung am Kryptomarkt habe dafür gesorgt, dass in der Zentralschweiz, dem Herzen des sich von Zug aus erstreckenden Krypto-Valley, im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt überproportional wenige Jungunternehmen entstanden, teilte «Startups.ch» am Mittwoch mit. Das Minus betrage 4,71 Prozent.
«Es ist schwieriger geworden, Geld zu beschaffen. Die Investitionsbereitschaft in kryptobasierte Projekte ist gesunken», sagt Alexander Brunner, Spezialist für Krypto-Währungen und Blockchain-Technologie in Zug (zentralplus berichtete). Die Kryptounternehmen in seinem Zuger Umfeld seien skeptischer geworden und würden vorsichtiger agieren.
Der Crash der FTX-Handelsplattform könnte aber auch eine Chance für den Schweizer Kryptomarkt sein. Nirgendwo auf der Welt ist das Geschäft derart sicher und reguliert wie hier. Das sei, wonach sich Anleger in unsicheren Zeiten umschauen, meint Brunner.
- Artikel in «Blick»