Zug: Fast 30 Prozent mehr Betreibungen als im Vorjahr

In Zug gibt es immer mehr Betreibungsverfahren. Im Jahr 2023 kam es zu fast 30 Prozent mehr Betreibungen als im Vorjahr. Das Amt ist stark ausgelastet.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Das Zuger Betreibungsamt muss deutlich häufiger einschreiten als im Vorjahr. Im Jahr 2022 leitete das Amt 11'961 Betreibungen ein. Im Jahr darauf waren es 15'404. Das Amt behandelt die Fälle der Stadt Zug, der Gemeinde Steinhausen und der Gemeinde Walchwil.

Die Betreibungssumme beträgt im Jahr 2023 602 Millionen Franken, schreibt das Amt in einer Mitteilung vom Freitag. Im Jahr davor waren es 813 Millionen. Wenn auch auf den Zahlungsbefehl von Betreibungsamt hin nicht bezahlt wird, kommt es zu Pfändungen. Auch diese sind im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen. Die Anzahl der Pfändungen betrug 2373 im Jahr 2022 – im Jahr darauf sind es 3458. Das sind über 45 Prozent mehr.

Betreibungsamt hat 42 Millionen Franken eingezogen

Das Betreibungsamt konnte insgesamt 42 Millionen Franken bei den Schuldnern einziehen. Das sind 15 Millionen mehr als im Vorjahr. Das Amt hat die 42 Millionen Franken an die Gläubiger ausbezahlt.

Bereits vor einem Jahr berichtete das Amt von «einem absoluten Höchststand» an Betreibungen (zentralplus berichtete). Da es nun noch mehr Arbeit gab, musste das Betreibungsamt umstrukturiert werden. Neu gibt es eine Teamleiterin, welche die Arbeit koordiniert. Weiter hat das Amt die Online-Dienste ausgebaut. Dadurch kommen weniger Menschen an den Schalter.

weiterlesen

Betreibungsamt im Kanton Zug lässt Handtaschen versteigern

Die Mietnomaden: Wie zwei Geschäftsmänner durch die Lande ziehen

In Zug wird ein Sechsfamilienhaus versteigert

Ebikoner Budget: Beim zweiten Mal muss alles gut kommen