Stadt Zug: 2022 erreicht «Betreibungs-Höchststand»

Das Betreibungsamt Zug konnte sich im vergangenen Jahr nicht über Arbeitsmangel beklagen: Insgesamt wurden 11'961 Betreibungen über total mehr als 813 Millionen Franken eingeleitet. Die Zahl der Betreibungen bedeutet ein absoluter Höchststand.

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Das Betreibungsamt Zug konnte sich im vergangenen Jahr nicht über Arbeitsmangel beklagen: Insgesamt wurden 11'961 Betreibungen (Vorjahr: 11'194) über total mehr als 813 Millionen Franken (Vorjahr: 864 Millionen Franken) eingeleitet. Die Zahl der Betreibungen bedeutet «ein absoluter Höchststand», wie die Stadt Zug am Montag mitteilt. Noch vor fünf Jahren waren es 2'138 Betreibungen weniger. Die meisten Zahlungsbefehle werden gegenüber juristischen Personen in der Stadt Zug ausgestellt. Hier liegt der Hauptgrund für die starke Zunahme der Betreibungen. So wurden im letzten Jahr allein in der Stadt Zug 6’908 Zahlungsbefehle gegenüber juristischen Personen ausgestellt, vor fünf Jahren waren es noch 4'379 Zahlungsbefehle.

Weil auch bei Betreibungen häufig nicht gezahlt wird, kommt es immer mehr zu Pfändungen. Das Betreibungsamt Zug konnte zwar im letzten Jahr rund 27,5 Millionen Franken (Vorjahr: 21,9 Millionen Franken) eintreiben und an die Gläubiger auszahlen. In 1'786 Fällen war die Betreibung jedoch nicht erfolgreich und es mussten Verlustscheine über insgesamt rund 9,5 Millionen Franken ausgestellt werden.

Das Betreibungsamt Zug ist für sämtliche Betreibungsverfahren in der Stadt Zug und in der Gemeinde Steinhausen zuständig. Seit anfangs Jahr gehört auch die Gemeinde Walchwil dazu. Die Online-Dienste des Betreibungsamtes Zug verzeichnen eine hohe Nutzung: Im vergangenen Jahr erfolgten über 3'600 Bestellungen für einen Betreibungsregisterauszug auf digitalem Weg. Neu kann auch das Einleiten einer Betreibung online erfolgen. Insgesamt erhält das Betreibungsamt Zug fast 74 Prozent der täglichen Post digital.