Ukraine will in der Zentralschweiz verhandeln

«Ort ist ideal» – Friedensgipfel auf dem Bürgenstock ist fix

Gerüchten zufolge soll auch Joe Biden zum Gipfel kommen. (Bild: zvg)

Nun ist es klar: Im Juni findet auf dem Bürgenstock ein Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg statt. Dies gab am Mittwoch der Bundesrat bekannt.

Vertreter von 80 bis 100 hundert Staaten, werden am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock zusammenkommen. Dies gab der Bundesrat heute an einer Medienkonferenz bekannt. Laut Gerüchten soll auch der US-Präsident Joe Biden anreisen (zentralplus berichtete). Stand jetzt, nehme Russland nicht am Gipfel teil, sagte Bundesrat Ignazio Cassis

Der Bürgenstock sei als Austragungsort aus verschiedenen Gründen bestens geeignet, sagt Botschafter Gabriel Lüchinger. So sei das Resort in der Zentralschweiz gut gelegen und für die Sicherheitskräfte einfach zu sichern. Es gäbe nicht sehr viele Alternativen, wo man so viele Leute unterbringen und sichern könne, sagt Lüchinger. Der Bürgenstock sei daher ideal. Das Sicherheitsdispositiv dürfte ähnlich sein, wie beim WEF.

Das Ziel der Konferenz sei es, «Möglichkeiten und Weg für einen Start des Friedensprozesses zu finden», sagte Bundesrätin Viola Amherd an der Presskonferenz am Mittwoch.

Die Konferenz wird auf Wunsch der Ukraine durchgeführt. Am WEF in Davos Anfang Januar hatten Bundesrätin und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski die Möglichkeit eines Gipfels in der Schweiz besprochen. Nun ist klar, dass er in der Zentralschweiz stattfindet. Die Einladungen würden demnächst verschickt.

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7 Kommentare
  • Profilfoto von Laura Stern
    Laura Stern, 11.04.2024, 08:48 Uhr

    Eine Frechheit sondergleichen, immer mehr abgehobenes und neutralitätswidriges Verhalten in Bern. Eine Schande dass die Generation "Devoter-Masochismus" mit dem geringsten Selbstwertgefühl seit 700 Jahren, im Bundeshaus das Sagen haben.
    Heute regieren Leute dieses Land, die noch nie in ihrem Leben ausserhalb einer staatlich geschützten Werkstätte gearbeitet haben. Egozentrismus, Geltungsdrang und Anbiederung im Ausland sind die Leitlinien der aktuellen Aussenpolitik. Neutralität, Bescheidenheit und Diskretion sollten es sein. Die Konferenz ist für nichts, peinlich, teuer und eine enorme Belastung für die arme Klimaerwärmung.

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    • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
      Hanspeter Flueckiger, 11.04.2024, 09:53 Uhr

      Dann empfehle ich Ihnen, dass Sie sich einmal mit den so genannten Bilderberg-Konferenzen aufeinandersetzen. Im Übrigen soll die Neutralität der Schweiz zum Frieden und zur Sicherheit in Europa und jenseits der Grenzen von Europa beitragen. Weiter dient sie zur Sicherung der Unabhängigkeit unseres Landes und der Unverletzlichkeit des Staatsgebiets. Heisst also nicht, dass die Schweiz nichts tut. Sämtliche Bestrebungen der Diplomatie sind absolut richtig und dienen dazu, weitere Eskalationen zu verhindern. Neutralität heisst nicht, nichts tun!

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      Yannick Hagmann, 11.04.2024, 22:31 Uhr

      Für einem Diktator, Aggressor und schamlosen Kriegsverbrecher kann es keine Neutralität geben. Zudem war die Schweiz zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte neutral.

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    Fritz Jenni, 10.04.2024, 22:58 Uhr

    Unglaublich dieser Friedensgipfel welcher uns Steuerzahler ca. Millionen Franken kostet bringt gar nichts weil Russland nicht teilnimmt. Weshalb darf der Bundesrat einen solch teuren und schwachsinnigen Friedensgipfel durchführen ohne uns Steuerzahler zu fragen. Die Hotellerie wird sich natürlich über die vielen Gäste freuen.

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    • Profilfoto von Hanspeter Flueckiger
      Hanspeter Flueckiger, 11.04.2024, 09:56 Uhr

      Da haben die Bilderberg-Konferenzen auf dem Bürgenstock dem Steuerzahler einen viel grösseren Nutzen gebracht (Achtung:Satire!)

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  • Profilfoto von Flavio Selensberger
    Flavio Selensberger, 10.04.2024, 16:50 Uhr

    Da die Schweiz die Neutralität beerdigt hat und andere Länder diese Rolle übernommen haben, ist ein Friendensgipfel in der Schweiz ohne die Russen wohl ein ziemlicher Rohrkrepierer. Hauptsache die Herren Politiker und "Diplomaten" dürfen es sich gut gehen lassen, natürlich alles auf Kosten der Steuerzahler.

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    • Profilfoto von Kommentarschreiber
      Kommentarschreiber, 11.04.2024, 08:49 Uhr

      Welche Länder haben die Rolle der Neutralität der Schweiz "übernommen"? Kommt mir spontan jetzt keines in den Sinn.

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