Friedenskonferenz für die Ukraine

Kommt US-Präsident Biden auf den Bürgenstock?

Zusammen mit der Schweizer Armee haben die Luzerner Polizei und Kantonspolizei Nidwalden 2021 eine grosse Übung am Vierwaldstättersee abgehalten. Die Einsichten aus der Übung könnten für die Planung jetzt wichtig werden. (Bild: Luzerner Polizei)

Nächsten Juni will der Bundesrat eine Friedenskonferenz für die Ukraine abhalten. Favorisierter Standort: der Bürgenstock ob des Vierwaldstättersees.

Viola Amherd hat im Januar angekündigt, dass die Schweiz einen Friedensgipfel für die Ukraine abhalten will. Jetzt gelangen erstmals konkretere Pläne an die Öffentlichkeit. 80 bis 100 Staaten will der Bundesrat am Konferenztisch. Als Austragungsort soll gemäss Medienberichten das Bürgenstock Resort dienen. Scheinbar soll zum Gipfel auch der amerikanische Präsident Joe Biden anreisen.

Dass das Luxusresort auf Nidwaldner Boden definitv Austragungsort der Konferenz sein wird, ist noch nicht sicher. Laut Recherchen des «Tages-Anzeigers» ist der Bürgenstock jedoch Favorit unter den Standorten. Datum des Gipfels wird wahrscheinlich der 16. und 17. Juni sein.

Auch Luzern wäre involviert

Die Sicherheit der internationalen Gäste zu gewährleisten, ist bei solchen Anlässen eine Mamut-Aufgabe. Nebst dem Kanton Nidwalden wäre laut «Tages-Anzeiger» auch Luzern an der Bewältigung der Sicherheitsmassnahmen beteiligt. Es sei denkbar, dass Teilnehmer der Friedensgespräche von Luzern aus mit dem Schiff zur Talstation der Bürgenstockbahn geführt werden.

Die Bestätigung solcher nautischer Pläne bleibt aus. Doch bei allem Werweisen: Sowohl im Kanton Nidwalden wie auch im Kanton Luzern haben bereits Planungssitzungen stattgefunden. Wertvoll dürften dabei auch die Einsichten gewesen sein aus einer gemeinsamen Übung der Luzerner und Nidwaldner Polizei zusammen mit der Armee auf dem Vierwaldstättersee, welche vor zwei Jahren gemacht wurde. Damals stand die Möglichkeit im Raum, das WEF auf dem Bürgenstock abzuhalten (zentralplus berichtete).

Am Mittwoch könnte die Entscheidung fallen

Der Bundesrat weibelt indessen für seine Konferenz. Ignazio Cassis reiste dafür nach Indien und China. Guy Parmelin sprach das Vorhaben eines Friedensgipfels in Katar an. Vor allem die Brics-Staaten, also Indien, Brasilien, Südafrika und China sind Länder, die Bern gern als Gäste auf dem Bürgenstock empfangen möchte. Russland ist an den Gesprächen nicht interessiert.

Gemäss dem «Tages-Anzeiger» wird der Bundesrat am Mittwoch Sitzung halten zum Thema. Auf gesicherte Informationen warten dann wohl nicht nur die Kantone Luzern und Nidwalden mit Spannung, sondern auch Chris Franzen, der Hoteldirektor des Bürgenstock-Resorts. Franzen übernahm den Posten just vor wenigen Tagen (zentralplus berichtete).

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Peter Lehmann
    Peter Lehmann, 10.04.2024, 10:21 Uhr

    Kann mir irgendjemand den Sinn dieser Veranstaltung aufzeigen?
    Unterstützt die Ukraine doch besser mit Taten, statt mit leeren Worthülsen und "guten Diensten"…

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