Möglicher Grund für Entführung

Baby-Entführung: Das sagt die Schwägerin der Täterin

Die mutmassliche Täterin einer Baby-Entführung im Kantonsspital Luzern wünschte sich selbst ein Kind. (Bild: unsplash)

Aus dem Kantonsspital Luzern wurde am Montag ein Baby entführt. Die mutmassliche Täterin wurde gefasst, das Baby ist unversehrt. Jetzt berichten Medien, mit der Schwägerin der Frau gesprochen zu haben.

Die Baby-Entführung am Luzerner Kantonsspital von Montagmorgen hat schweizweit für Aufsehen gesorgt. Eine Frau, die sich als Pflegerin ausgab, nahm den Eltern das drei Tage alte Baby ab und verschwand.

Noch am Mittag konnte die Polizei die Frau an ihrem Wohnort in der Zentralschweiz ausfindig machen und das Kind an sich nehmen. Es wurde anschliessend zurück zu den Eltern gebracht und ist unversehrt.

Die Schwägerin war vor Ort

Die Schwägerin der Täterin hat noch am Montag mit den Medien gesprochen. «Sie rief mich am Montagvormittag an und sagte, dass ihr Baby auf die Welt gekommen sei und ich vorbeikommen soll, um auf das Kind aufzupassen. Ich war total irritiert und ging zu ihr», erzählt die Frau gegenüber «20 Minuten».

Als sie ihre jüngere Schwägerin anschliessend zu Hause besuchte, der Schock: «Sie hielt es im Arm. Es war total unterkühlt und hatte blaue Lippen. Ich war mir zunächst nicht sicher, ob es überhaupt noch lebt.»

Noch bevor die Frau die Polizei verständigen konnte, seien die Einsatzkräfte schon vor Ort gewesen und hätten die Entführerin festgenommen.

Die Täterin hatte selbst eine Fehlgeburt

Die mutmassliche Täterin soll 20 Jahre alt sein und lebt in der Zentralschweiz. Nach Aussage ihrer Schwägerin hatte die junge Frau Anfang des Jahres eine Fehlgeburt. «Sie hat sehr darunter gelitten und sich nichts sehnlicher als ein eigenes Baby gewünscht», erinnert sie sich. Die Tat sei trotzdem unbegreiflich und nicht zu entschuldigen.

Die Täterin war keine Angestellte des Spitals und kannte auch weder das Kind noch die Eltern. «Ich weiss nicht, wie sie das geplant und schliesslich durchgeführt hat. Was ich weiss, ist, dass ich mit ihr nie mehr etwas zu tun haben möchte», so die Angehörige.

Verwendete Quellen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon