Für Geflüchtete

Auch Zug muss vielleicht bald Zivilschutzanlagen öffnen

Noch können die Flüchtlinge in oberirdischen Unterkünften untergebracht werden. (Bild: Symbolbild: Emanuel Ammon/AURA)

Die aktuellen Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge stossen im Kanton Zug an ihre Grenzen. Ab Herbst muss der Kanton deshalb vielleicht auf Zivilschutzanlagen zurückgreifen.

Die steigende Zahl der Anträge im Asyl- und Flüchtlingsbereich bereite den zuständigen Behörden Sorge, schreibt die «Zuger Zeitung». Der Kanton rechne mit einer jährlichen Zunahme des Bestands um etwa 150 Personen. Das betreffe Menschen aus allen Nationen ausser der Ukraine. An der Anzahl an Ukrainerinnen werde sich kurz- und mittelfristig wahrscheinlich wenig ändern.

Bei der Unterbringungen der Flüchtlinge würden sich im Kanton Zug vermehrt Engpässe abzeichnen. Ab 2026 werden zusätzlich rund 400 Unterbringungsplätze im alten Zuger Kantonsspital wegfallen. Dies verschärft die Lage weiter.

Aktuell können die Personen noch in oberirdischen Unterkünften untergebracht werden, schreibt die Zeitung. Der Kanton verfüge noch über 240 freie Plätze. Ab Herbst 2024 könne diese Reserve jedoch knapp werden. Dann würde die Eventualplanung vom letzten Herbst in Kraft treten (zentralplus berichtete). Der Kanton würde die Menschen dann in unterirdischen Anlagen unterbringen – wahrscheinlich in den Anlagen Werkhof und Schluechthof in Cham.

Der Kanton suche aktuell nach Zwischennutzungen im oberirdischen Bereich. Ausserdem werden Geflüchtete in den bestehenden Unterkünften umplatziert, um die verfügbaren Plätze optimal zu nutzen.

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