Das Bürgenstock-Ressort gehört katarischen Eigentümern. Der Präsident der Muttergesellschaft stand nun vor Gericht.
Das Bürgenstock-Ressort im Kanton Nidwalden ist in aller Munde. Denn in wenigen Wochen soll dort ein Friedensgipfel zum Ukraine-Krieg stattfinden. Teilnehmen wird mutmasslich auch US-Präsident Joe Biden und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (zentralplus berichtete).
Das Resort gehört der Katara Hospitality, einer Tochtergesellschaft eines Staatsfonds des Emirates Katar. Deren Präsident stand Anfang Jahr in seiner Heimat vor Gericht, wie der «Tagesanzeiger» schreibt.
Korruptionsprozess mit 15 Angeklagten
Scheich Nawaf bin Jassim bin Jabor Al-Thani gehört zur Herrschaftsfamilie und ist der Bruder des ehemaligen Premierministers. 2018 eröffnete er das neue Bürgenstock-Ressort gemeinsam mit Bundesrat Johann Schneider-Ammann.
Angeklagt wurde der Scheich Nawaf, weil er öffentliche Gelder veruntreut haben soll. Er wurde zu sechs Jahren Gefängnis und einer Busse in der Höhe von 207 Millionen Franken verurteilt. 14 weitere Männer und der ehemalige Finanzminister von Katar wurden ebenfalls schuldig gesprochen. Gegenüber dem «Tagesanzeiger» wollte der neue Schweizer Direktor des Bürgenstock-Resorts, Chris Franzen, keine Stellungnahme abgeben.
Die Katara Hospitality besitzt neben dem Bürgenstock-Resort auch das Hotel Schweizerhof in Bern, das Savoy in Lausanne und Luxushotels weltweit. Bis zu seiner Verurteilung behielt Scheich Nawaf den Vorsitz.
- Artikel im «Tagesanzeiger»
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Kasimir Pfyffer, 14.04.2024, 17:35 Uhr Zu dieser schockierenden Enthüllung fehlen einem weitgehend die Worte Deshalb muss ich mich auf eine kursorische Zusammenfassung der Diskussion zwischen den gutgläubigen Schweizern und den Überbringern der traumatischen News beschränken: «Nein!» – «Doch!» – «Ohhhhh!»
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