Oberarzt der Klinik Zugersee unterstützt Kantonsspital
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Im Zuger Kantonsspital ist der Wunsch aufgekommen, eine psychiatrische Behandlungsmöglichkeit vor Ort zu haben. Seit Kurzem ist deshalb ein Oberarzt der Klinik Zugersee zu 50 Prozent auch im Kantonsspital tätig.
Die Klinik Zugersee und das Zuger Kantonsspital haben ihre Zusammenarbeit verstärkt. Seit einem halben Jahr ist Holger Sawert, Oberarzt der Klinik Zugersee, an 2,5 Tagen pro Woche im Kantonsspital anwesend, schreibt die «Zuger Zeitung».
«Aufgrund der Häufigkeit psychiatrischer Erkrankungen in der Bevölkerung, des Fachkräftemangels im ambulanten Bereich und der stark ausgelasteten psychosomatischen Sprechstunde wurde seitens des Kantonsspitals der Wunsch laut, eine dauerhafte und engmaschige psychiatrische Abdeckung vor Ort zu haben», erklärt der Chefarzt des Kantonsspitals Michael Bodmer auf Anfrage der Zeitung. Deshalb hat das Spital die neue Position eines sogenannten Konsiliarpsychiaters eingerichtet.
Nach Entlassung ist eine ambulante Weiterbehandlung möglich
Holger Sawert von der Klinik Zugersee behandelt seither Patienten, die beispielsweise aufgrund körperlicher Erkrankungen emotionale Reaktionen entwickeln. Andere Ursachen sind Unfälle, die Ängste und Depressionen auslösen können.
Seit dem September 2023 hätten insgesamt 60 Patientinnen das neue Angebot beansprucht, schreibt die «Zuger Zeitung». Wenn eine Weiterbehandlung nach der Entlassung benötigt wird, findet diese entweder in einem der Ambulatorien der Triaplus, bei niedergelassenen Psychiaterinnen oder Psychologen oder bei der Sprechstunde von Sawert im Spital statt.
Das Zuger Kantonsspital will die psychosomatische Sprechstunde weiter ausbauen. Dies ist per Juli 2024 geplant.
- Artikel in der «Zuger Zeitung»