Millionen für Provisorium – Regierung verteidigt sich

Der Luzerner Regierungsrat verteidigt das geplante Provisorium beim Kantonsspital Sursee. Nach einer Anfrage der SVP-Fraktion gibt der Regierungsrat bekannt, wieso er hinter dem Bauvorhaben steht.

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Redaktion zentralplus

Das Luzerner Kantonsspital in Sursee erhält Anfang 2025 einen provisorischen Operationssaal. Im selben Gebäude wird es auch ein Katheterlabor geben. Der Bau soll planungsgemäss nur sieben Jahre genutzt werden und kostet das Luks fast 16 Millionen Franken.

Die Stadt Sursee hat im vergangenen Herbst das Baugesuch bewilligt (zentralplus berichtete). Auf Anfrage der SVP erklärt der Luzerner Regierungsrat nun, weshalb er das Provisorium als sinnvoll erachtet.

Regierung: Das Geld lohnt sich

Der Luzerner Regierungsrat rechtfertigt sich vor allem mit zwei Gründen. Während der Entstehung des Neubaus des Kantonsspitals Sursee auf der Schwyzermatte in Schenkon – 2031 soll er bezugsbereit sein – sei das Provisorium erstens notwendig, um die Gesundheitsversorgung in angemessener Qualität aufrechterhalten zu können. Von den 8500 ambulanten chirurgischen Eingriffen, die am Luks aktuell jährlich gemacht würden, entfielen knapp ein Viertel auf den Standort Sursee.

Zweitens schreibt der Regierungsrat, dass sich die Investition auch wirtschaftlich lohne. Nehme man alle Überbrückungsmassnahmen zusammen, ergebe die Wirtschaftlichkeitsrechnung ein «deutlich positives Bild». Das Kalkül ginge insbesondere deswegen auf, weil das Spital Sursee dank des OP-Saals im Provisorium mehr ambulante Kapazitäten habe. Es sei denn auch geplant, neues Personal einzustellen.

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Der Neubau

Vergangenen Sommer entschied der Luzerner Regierungsrat, dass das Kantonsspital in Sursee neu gebaut wird – auf der Schwyzermatte in Schenkon. Der neue Standort kam nicht überall gut an, etwa bei der Stadtpräsidentin von Sursee. Sie hätte es lieber gesehen, wenn der Neubau auf die Münchrüti in Sursee gekommen wäre (zentralplus berichtete).

30 Betten mehr sind im neuen Spital geplant. Die Kosten des Bauvorhabens wurden bei Bekanntgabe des Entscheids auf 270 bis 320 Millionen Franken geschätzt (zentralplus berichtete).