Luzerner Kantonsspital will Mütter früher nachhause schicken

Haben Frauen im Luzerner Kantonsspital (Luks) eine unkomplizierte Geburt, möchte das Spital die Mütter künftig früher entlassen. Gemäss dem Zentralschweizer Hebammenverband sei dies eine Sparmassnahme.

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Derzeit bleiben Mütter nach der Geburt ihres Babys drei bis vier Tage im Luks – abhängig davon, wie die Geburt verlaufen ist. Doch wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, möchte das Spital diesen Aufenthalt künftig verkürzen. Verlief die Geburt unkompliziert, sollen Mütter schon einen Tag früher nachhause. Bereits ab dem ersten Halbjahr 2024 wolle das Luks dies Frauen ermöglichen, wie Markus Hodel, Chefarzt Geburtshilfe, gegenüber der Zeitung sagt. Die Verkürzung des Aufenthalts ist vorerst also erst eine Option, statt neuer Standard. In anderen Spitälern wie dem Unispital Zürich oder dem Inselispital Bern sind bereits zwei bis drei Tage bei unkomplizierter Geburt die Regel.

Gemäss Karin Bachmann, Geschäftsführerin des Vereins Hebamme Zentralschweiz, sei der Schritt des Luks gegenüber ihnen als Sparmassnahme kommuniziert worden. Doch als die Zeitung das Luks damit konfrontiert, begründet das Spital die Umstellung stattdessen mit einem Bedürfnis der Mütter. Die vertraute Umgebung daheim trage zur Verbesserung der Erholung bei.

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Bachmann unterstützt dieses Argument gegenüber der Zeitung nur zum Teil: Dies sei sehr abhängig von den individuellen Bedürfnissen der Mütter. Werden diese aber früher entlassen, würden vor allem Hebammen diese Umstellung abfedern. Sie müssten künftig noch kurzfristiger bereitstehen, befürchtet Bachmann.