Kanton Luzern

Hier steigen die Steuern an

Emmen gehört zu den «Verliererinnen» in Sachen Steuern. (Bild: Gemeinde Emmen)

Im Kanton Luzern herrscht Steuerwettbewerb. Trotzdem haben es fünf Gemeinden «geschafft», seit 1999 ihre Steuern zu erhöhen.

Mit den als Steuerparadiesen bekannten Nachbarkantonen Zug, Nidwalden und Schwyz steht Luzern in Sachen Steuern unter Druck. Doch auch im Kanton Luzern gibt es Gemeinden mit tiefen Steuern. Der folgende Vergleich spricht Bände. Eine Meggerin zahlt nur rund zwei Drittel so viel Steuern, wie eine gleichviel verdienende Steuerzahlerin aus Luthern. Was zeigt, dass der Steuerwettbewerb nicht nur ein interkantonales Phänomen ist: Auch die Gemeinden innerhalb des Kantons Luzern weibeln mit ihrer Steuerpolitik um Steuerzahler.

Die «Luzerner Zeitung» hat herausgesucht, welche Gemeinden es seit 1999 dennoch «geschafft» haben, ihre Steuern zu erhöhen. Zu ihnen gehört Honau. Die Gemeinde fusioniert bald mit Root. Dort stieg der Steuerfuss um 0,3 Einheiten.

Emmen kassiert 24 Millionen Franken

Angestiegen sind die Steuern in Emmen. Und zwar um 0,1 Einheiten. Emmen habe sich von der Industrie- zur Wohngemeinde entwickelt, erklärt Mitte-Finanzdirektor Patrick Schnellmann. «Dabei konnten die steigenden Steuererträge der natürlichen Personen die wegfallenden Einnahmen von den Unternehmen nicht wettmachen.» Emmen ist auch darum die mit Abstand grösste Profiteurin des innerkantonalen Finanzausgleichs. Und kassiert rund 24 Millionen Franken aus dem Fond.

Höhere Steuern als noch im Jahr 1999 zahlen Einwohnerinnen auch in Dierikon (0,05 Einheiten), Ebikon (0,05 Einheiten) und Reiden (0,03 Einheiten).

Übrigens: Die eingangs erwähnte Meggerin zahlt zwar weniger Steuern, als sie in Luthern zahlen würde. Und doch rund ein Drittel mehr, als im Kanton Zug.

Verwendete Quellen
  • Artikel in der «Luzerner Zeitung»
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