Oberägeri

Restaurant Raten: Neue Pächterin gefunden

Eine neue Pächterin übernimmt das Restaurant Raten in Oberägeri. (Bild: hch)

Die Korporation Oberägeri präsentiert nach halbjähriger Suche die neue Pächterin des Restaurant Raten. Somit steht die Nachfolge von Iwan Iten fest.

Nachdem Iwan Iten, der langjährige Wirt des Restaurant Raten, im Oktober seinen Pachtvertrag gekündigt hat (zentralplus berichtete), steht nun seine Nachfolge fest. Es ist die Remimag Gastronomie AG, kurz Remimag, wie die Korporation Oberägeri, die Eigentümerin des Restaurant Raten mitteilt. Bastian und Florian Eltschinger werden das Restaurant Raten dereinst leiten.

Die Übernahme erfolgt ab Oktober 2024. Schon Ende August wird Iwan Iten seine Tätigkeit auf dem Raten nach 18 Jahren beenden. Im September wird das Restaurant restauriert.

Iten hoffte nach seiner Kündigung, dass er mit der Korporation einen neuen Vertrag aushandeln könne, der «den heutigen Gegebenheiten» entspräche. Seit dem aktuellen Vertrag vom Jahr 2017 habe sich vieles verändert. Die Gäste würden sparen, die Strompreise seien angestiegen, die Personalsuche sei schwierig und auch der Parkplatz sei inzwischen gebührenpflichtig (zentralplus berichtete).

Iten, der im Laufe der Corona-Pandemie wiederholt die Corona-Massnahmen missachtete und für einen zweiten Dessertlöffel 2.50 Franken verlangt (zentralplus berichtete), betonte damals, dass die Vertragskündigung nichts mit der Pandemie zu tun habe. Laut Iten stimme die Rechnung für die Wirte schon lange nicht mehr. Er verlange beispielsweise zweieinhalbmal mehr für einen Coupe Dänemark als sein Vater in den Fünfzigerjahren, die Lohnkosten seien jedoch fünfmal höher als damals. Sowieso ginge es ihm nicht ums Geld, sondern darum, ein Bewusstsein zu schaffen. Und er sagte: «Wenn ein Paar den zweiten Löffel nicht bezahlen will, dann kann man das Dessert mit demselben Löffel essen».

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3 Kommentare
  • Profilfoto von A. Marty
    A. Marty, 10.04.2024, 23:49 Uhr

    Sehr schade.
    Für mich war der Raten das schönste & beste Rest., dass ich kenne.

    -freundliches Personal
    -gutes Essen, schön angerichtete Teller
    -immer saisonal dekoriert
    -sauber
    -und genügend Platz zum Sitzen

    Wir haben alle unsere Familienfeste dei Herrn Iten gefeiert.
    Mir sind Menschen, die zu ihrer Meinung stehen sehr sympathisch.
    Auch während Corona war er ehrlich und stand zu seiner Einstellung.

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  • Profilfoto von Thomas
    Thomas, 26.03.2024, 08:29 Uhr

    Schade. Am Schluss gehören die meisten der Gastrobetriebe im Kanton Zug den drei grossen Firmen: Remimag (unter anderem bereits den Hafen, Platzmühle und Brandenberg), Familie Wiesner und der Familie Nietlispach.

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    • Profilfoto von Chrigi Bucher
      Chrigi Bucher, 26.03.2024, 09:18 Uhr

      Was ist daran schade? Herr Iten hat sich ja mit seinen Aktionen höchstpersönlich und ganz alleine ins Abseits geschossen. Er engagiert sich ja lieber abseits der Gastro mit Schwurbelthemen und Anti 5G. Dann sollen jene das Business machen, die mehr Interesse daran haben.

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