Wegen Krankheit eingeschläfert

Tierpark Goldau nimmt Abschied von der Bärin Maya

Maya war mit 23 Jahren schon eine ältere Bärin. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)

Die 23-jährige Bärin Maya hat in den letzten Wochen mit einer Krankheit gekämpft, die sich zunehmend verschlechtert hat. Der Natur- und Tierpark Goldau hat sie deshalb eingeschläfert.

Die Bär- und Wolfanlage im Natur- und Tierpark Goldau nimmt Abschied von einem tierischen Bewohner: Wie der Tierpark mitteilt, hat er die 23-jährige Bärin Maya eingeschläfert. Sie hatte in den letzten zwei Wochen zunehmend Mühe beim Gehen, wobei die Hinterläufe häufig nachgaben. Trotz sofortiger medizinischer Behandlung besserte sich ihre Gesundheit nicht.

Wegen der schlechten Prognose entschieden sich die Tierärzte schliesslich für eine Euthanasie: «Für uns stehen immer das Tierwohl und die Lebensqualität des Tieres im Vordergrund. Können diese Punkte nicht mehr gewährleistet werden, ist es unsere Verantwortung zum Wohle des Tieres zu handeln», begründet Kurator Pascal Marty den Entscheid.

Maya kam 2021 nach einem längeren Aufenthalt in Montpellier nach Goldau zurück.
Maya kam 2021 nach einem längeren Aufenthalt in Montpellier nach Goldau zurück. (Bild: Natur- und Tierpark Goldau)

Obwohl Maya im Tierpark Goldau geboren war, lebte sie den Grossteil ihres Lebens in Frankreich im Zoo Montpellier. Als dieser 2021 die Haltung von Syrischen Braunbären aufgab, kehrte Maya nach Goldau zurück. Denn der Tierpark ist Teil eines europaweiten Zuchtprogramms, das den Fortbestand der vom Aussterben bedrohten Unterart des Braunbären gewährleisten will. Hier lebte sie gemeinsam mit ihrem Bruder Takis und der im vergangenen Jahr verstorbenen Bärin Laila (zentralplus berichtete). Damit hält der Tierpark mit Takis nur noch einen Syrischen Braunbären – mittelfristig plane er wieder den Zuzug neuer Bären.

Verwendete Quellen
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