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FCL-Profis trainieren fünf Wochen für sich

FCL-Trainer Fabio Celestini (dunkler Trainingsanzug) muss sich etliche Wochen gedulden, bis er das Mannschaftstraining wieder aufnehmen kann. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Auch der FC Luzern macht seinen Laden in Zeiten des Kampfs gegen die Ausbreitung des Corona-Virus dicht: Bis zum 19. April sind die Profis angewiesen, sich individuell fit zu halten. Es geht um den Schutz der Gesundheit und viele Millionen Franken.

Es geht Schlag auf Schlag. Seit Freitag ist bekannt, dass die Meisterschaft bis mindestens Ende April ausgesetzt wird. Am Monat um 17 Uhr rief die Landesregierung den Notstand für die Schweiz aus. Und am Dienstag sagt der europäische Fussballverband Uefa, was mit der Austragung der Euro 2020 und den unterbrochenen Champions League als auch Europa League sein wird. Die Tendenz geht klar von einer Absage dieser drei Wettbewerbe aus.

Der definitive Entscheid beeinflusst massgeblich den Fortgang des Geschehens in der Super League. Will heissen: Bis dato halten die 10 Super und 10 Challenge League- Klubs daran fest, dass die Meisterschaft ab Mai wegen der zu erwartenden Absage der Europameisterschaft fortgesetzt werden kann. 13 Meisterschaftsrunden und der weitere Verlauf des Cups harren einer Austragung bis zu einem regulären Saisonende per Ende Juni.

Studhalter: «Aktionäre sind informiert»

Der Hauptgedanke dahinter scheint klar: Es geht um viel Geld und damit um die weiterführende Existenz einiger Fussballvereine in den beiden höchsten Schweizer Spielklassen. Zu diesen gehört auch der FC Luzern. Bei ihm geht es darum, Spieler mit befristeten Verträgen ausnahmsweise und Mitarbeitende mit unbefristeten Verträgen – sofern sie keine Überzeit ausweisen – auf Kurzarbeit zu setzen (zentralplus berichtete).

Gleichzeitig müssen sich die Aktionäre überlegen, wie sie den Kreislauf des finanziell angeschlagenen FC Luzern am wirkungsvollsten unterstützen können (zentralplus berichtete). Klubpräsident Philipp Studhalter sagt: «Die Aktionäre sind über alle denkbaren Szenarien informiert.»

Die nicht weiterlaufenden Spieler-Verträge in der Schweiz und Europa enden im Normalfall per 30. Juni. Wenn die Spieler auf dem Planeten Fussball weder am Fernsehen noch im Stadion sichtbar sein werden, wird ihr Marktwert vernichtet.

Wie weiter mit FCL-Geschäftsstelle?

An den Ablauf der Spielerverträge ist das internationale Transferfenster angelehnt. Was heisst das in Zeiten des Corona-Virus? Gibt es zeitliche Ausnahmeregelungen?

Vor diesem Hintergrund: wie weiter beim FCL? «Es geht darum, dass wir unsere Geschäftsstelle mit vermindertem Aufwand durch die aktuellen Zeiten bringen können. Dazu gehört der Abbau von Überzeit, aber auch, dass wir auf die verschiedenen möglichen Szenarien vorbereitet sind und die Vorbereitung auf die nächste Saison in Angriff nehmen können», sagt Studhalter.

Das Liga-Komitee wird sich nach der Ansage der Uefa sobald als möglich wieder treffen.

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