Bis im April sind alle Spiele abgesagt

FCL will seine Profis auf Kurzarbeit setzen

Der Testmatch des FCL am Samstag gegen Vaduz ist abgesagt. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Bis Ende April ruht der Ball. In dieser Zeit kommt bei dem finanziell in engen Hosen steckenden FCL kein Geld rein. Darum prüft die Geschäftsleitung, ob sie ihre Angestellten auf Kurzarbeit setzt. Für die Profis ist der Antrag bereits gestellt.

FCL-Präsident Philipp Studhalter hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass die unterbrochene Meisterschaft in der Super League noch zu Ende geführt werden kann. «Wir werden alles daran setzen, dass die Meisterschaft im Mai und Juni wieder aufgenommen wird», sagt er.

Der Anfang März wegen des Corona-Virus erfolgte Unterbruch bringt den FC Luzern finanziell schwer ins Schnaufen (zentralplus berichtete). Über 100 Mitarbeiter stehen beim aktuell auf Platz sechs stehenden Klub in Lohn und Brot.

Wird Kurzarbeit für Profis bewilligt?

Was tun, um die Not abzufedern? Kurzarbeit ist eine Variante. «Wir werden das in der Geschäftsleitung nächstens prüfen», sagt Studhalter.

«Die Liga hat beim Staatssekretariat für Wirtschaft den Antrag gestellt, Profis auch auf Kurzarbeit setzen zu dürfen.»

FCL-Präsident Philipp Studhalter

Die teuersten auf der Lohnliste sind allerdings die Profis. Und weil sie zeitlich limitierte Verträge haben, können sie nicht auf Kurzarbeit gesetzt werden. Aber in Zeiten der Corona-Pandemie hofft Studhalter auf eine Ausnahme-Regelung: «Die Liga hat beim Staatssekretariat für Wirtschaft den Antrag gestellt, Profis auch auf Kurzarbeit setzen zu dürfen. Weil der Bundesrat 50 Millionen Franken für den professionellen Mannschaftssport zur Verfügung stellt, stehen die Chancen für eine Bewilligung nicht so schlecht», glaubt Studhalter.

Löhne auch für den April gesichert

Und wenn nicht? Der Präsident und Geschäftsführer des FCL versichert, dass die Löhne auch im April noch gesichert sind. «Ob die Saison abgebrochen oder fortgesetzt wird – es wird für uns finanziell so oder so anspruchsvoll. Wir sind nun gefordert, alle Möglichkeiten für den Klub auszuschöpfen, um den finanziellen Schaden so gering wie möglich zu halten. Allerdings wird dies nicht mögich sein ohne externe Hilfe und Solidarität.»

Bis und mit Sonntag ruht der Spiel- und Trainingsbetrieb des FC Luzern. Der auf Samstag terminierte Testmatch gegen Vaduz ist abgesagt worden.

Am frühen Montagnachmittag werden sich die Liga-Vertreter zu einem Meeting treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Dabei werden sie auch über eine Aufstockung der Super League auf 12 Mannschaften und die Einführung des «schottischen Modus» abstimmen (zentralplus berichtete).

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1 Kommentar
  • Profilfoto von allyourbasearebelongtous
    allyourbasearebelongtous, 16.03.2020, 00:27 Uhr

    Ahja. Die unwichtigste Sache der Welt versucht sich auch in Krisenzeiten wieder in den Mittelpunkt zu drängen.

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