Shopping-Taxi baut Angebot aus

«Dank der Freiwilligen können wir nun für unsere Kunden einkaufen gehen»

Bei der IG Arbeit können Kunden jetzt ihre Einkaufsliste durchgeben – und das Shoppingtaxi bringt die Waren gegen Rechnung an die Haustüre. (Bild: Christoph Riebli)

Das Shopping-Taxi der IG Arbeit lieferte bislang den Einkauf seiner Kunden per Velo nach Hause. Viele können nun aber nicht mehr selber in die Geschäfte gehen. Nun springen Freiwillige ein.

Das IG Arbeit unterstützt Arbeitslose und Menschen mit psychischen Problemen bei der Wiedereingliederung. Wer volle Einkaufstaschen hat, kann diese für fünf Franken nach Hause bringen lassen. Die Kuriere des Non-Profit-Unternehmens holen in den Läden die Waren ab und bringen sie mit Velo und Anhänger bis nach Hause.

Wegen der rasanten Ausbreitung des Corona-Virus können nun aber viele betagte Kundinnen und Kunden nicht mehr selbst in die Läden gehen. Auch einige der Mitarbeitenden gehören zur Risikogruppe. Die IG Arbeit suchte daher Freiwillige, die sie unterstützen (zentralplus berichtete).

Knapp eine Woche später ist Geschäftsführer Marc Pfister richtig happy. Dank des Aufrufs auf zentralplus haben sich knapp ein Dutzend Luzernerinnen und Luzern haben gemeldet, um die IG Arbeit zu unterstützen. «Wir freuen uns riesig. Dank der Freiwilligen können wir nun für unsere Kunden einkaufen gehen. Es ist uns möglich, das Angebot auszubauen und gefährdete Menschen besser zu unterstützen.»

Grosse Solidarität unter den Luzernern

Wer nicht mehr selber einkaufen gehen kann, kann sich nun bei der IG Arbeit melden und die Einkaufsliste durchgeben. «Freiwillige übernehmen dann den Einkauf und unsere Kuriere bringen die Ware bis an die Haustüre», erklärt Pfister. Die IG Arbeit stellt den Einkauf dann in Rechnung, so dass bei der Übergabe nicht mit Bargeld hantiert werden muss.

Rund ein Dutzend der bestehenden Kunden hat bereits Interesse am neuen Angebot angemeldet. «Wir fokussieren uns auf die bestehenden Kunden und wollen mit der neuen Dienstleistung die bereits aufgebauten Nachbarschaftshilfen ergänzen», erklärt Pfister.

In Luzern wurden in den letzten Wochen Dutzende von Aktionen ins Leben gerufen, mit denen sich die Menschen gegenseitig unterstützen. Der Kanton Luzern hat nun eine Website aufgeschaltet, um die freiwilligen Einsätze zu koordinieren (zentralplus berichtete).

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