Zu wenig Schulpsychologen? Bildungspolitiker schlagen Alarm
Die Bildungskommission des Stadtparlaments schlägt Alarm. Schulpsychologinnen und Logopäden kommen der Arbeit kaum noch hinterher.
Schulunterstützung – darunter fallen die Fachbereiche Schulpsychologie, Logopädie, Psychomotorik oder auch Schulsozialarbeit. Für die Bildungskommission des Grossen Stadtrates hätten die Fachkräfte eine Bedeutung, die «nicht hoch genug» eingeschätzt werden kann. Trotzdem mangele es an Ressourcen.
In den letzten Jahren sei der Bedarf nach solchen Unterstützungen in Luzern stetig grösser geworden. Doch die Stellenetats und Ressourcen bei der Schulunterstützung seien nicht verhältnismässig angepasst worden. Die Folge seien lange Wartefristen und Abstriche bei der Prävention, insbesondere in der Schulsozialarbeit. Auch die Anzahl Schüler pro Fachperson, beispielsweise Logopäde, sei sehr hoch.
In einer Motion fordert die Kommission daher, die Schulunterstützung zu stärken. In einer Auslegeordnung soll der Stadtrat das aktuelle Angebot und die Nachfrage nach solchen Unterstützungen ermitteln und in einem Bericht Lösungen anbieten. Sofern Pensen erhöht werden müssen, soll der Stadtrat dem Stadtparlament zudem einen Sonderkredit vorlegen. Zuvor muss das Stadtparlament über die Motion aber beraten.
- Motion zur Schulunterstützung
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Kritischer Blick, 04.12.2023, 15:42 Uhr Schon wieder ein Alarm? Inzwischen ist alles auf Stufe «Notfall» vor lauter Alarmismus. Und wo bleiben die Eltern? Vielleicht sollte man die Erziehungsarbeit nicht nur dem Staat, sondern vermehr wieder den Eltern überlassen. Kinder und Jugendliche benötigen auf ihrem Lebensweg Begleitung. Das kann der Staat nicht alleine vollbringen und es muss es eigentlich auch nicht.
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