Mehr Geld verlangt

Politiker wollen Forschung an Hochschule Luzern stärken

Der Campus Zug-Rotkreuz der Hochschule Luzern. (Bild: Hochschule Luzern)

Die Forschung an der Hochschule Luzern soll mehr finanzielle Unterstützung erhalten. Das fordert eine Mehrheit von Kantonsparlamentariern in den Zentralschweizer Kantonen.

In den sechs Zentralschweizer Kantonsparlamenten kamen in den vergangenen Monaten sechs gleichlautende Vorstösse nacheinander zur Diskussion und zur Abstimmung. Sie verlangten vom Konkordatsrat, dass die Forschung an der Hochschule Luzern (HSLU) gestärkt wird.

Die sechste und letzte parlamentarische Debatte fand in Nidwalden statt. Wie in den anderen Kantonsparlamenten stimmte auch der Nidwaldner Landrat dafür, die Trägerrestfinanzierung zugunsten der Forschung zu erhöhen. Wie es in einer Medienmitteilung verschiedener Politiker, die sich für die Erhöhung einsetzen, heisst, sei der politische Wille damit eindeutig. Sie fordern nun vom Konkordatsrat der HSLU ein rasches Handeln.

1,7 Millionen Franken mehr gefordert

Mit den Vorstössen soll die Trägerrestfinanzierung um 0,5 Prozent auf 5,5 Prozent erhöht werden. Das würde einer Erhöhung um 1,7 Millionen Franken entsprechen. Das Geld soll eingesetzt werden, um die Forschung an der HSLU zu stärken.

Die Initianten begründen ihr Anliegen damit, dass die HSLU im schweizweiten Vergleich von allen Fachhochschulen die niedrigste Forschungsquote habe. Der Forschungsanteil am Umsatz stagniere seit Jahren, während die anderen Hochschulen ihre Innovationskraft beständig hätten weiterentwickeln können. Mit dem Vorstoss soll gemäss eigenen Angaben die sie Zukunftsfähigkeit der Bildungsstätte gesichert werden. Hinter dem Anliegen stehen Politiker der Mitte, der Grünen und der SP.

Verwendete Quellen
  • Medienmitteilung verschiedener Bildungspolitiker
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2 Kommentare
  • Profilfoto von Spama Lotto
    Spama Lotto, 31.03.2024, 08:35 Uhr

    Oder man könnte sich ein paar rechtskonservative Milliardäre angeln, die dann via obskurer Stiftungen komische An-Institute finanzieren und "Forschungsresultate" im Sinne der Sponsoren raushauen. Mit Erkenntnissen, dass Autofahren (und wenn man den "Forschungsansatz" weiterspinnt, auch Fliegen) nachhaltiger ist als Velofahren, kann man sich entsprechend profilieren und wird von der FDP als Experte zur Sanierung der Bundesfinanzen beigezogen.

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  • Profilfoto von Hanswurst
    Hanswurst, 30.03.2024, 17:09 Uhr

    Überlasst doch das rare Forschungsgeld denjenigen Institutionen, die auch über hohe Fachkompetenzen und einen entsprechendes Professorat, promoviert und wenn möglich mit Habilitation verfügen; das sind in der Schweiz die Universitäten und die ETH. Da ist ein entsprechender Output eher garantiert als an den Schmalspurhochschulen, die jetzt zunehmend um Firschungsgelder buhlen. Diese sollten sich doch besser um eine robuste Ausbildung des akademischen Proletariats – dafür war mit der Bolognareform der Batchelor vorgesehen – kümmern. Damit wäre unserer Gesellschaft mehr gedient als mit oft fragwürdigen Forschungen für den Aktenschrank, mit denen dann jeweils ein Medienspektakel („Verkäuferlis“) veranstaltet wird und die den Dunning-Kruger-Effekt nähren.

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