Kaum in Unterhalt investiert

Stadt Kriens liess Wanderwege 2021 verlottern

Die Stadt Kriens sperrt am Sonnenberg zwei Wanderwege wegen einer Altlastensanierung. (Bild: Stadt Kriens)

Fast 4000 Arbeitsstunden hat die Stadt Kriens 2020 in die Wanderwege auf Stadtgebiet investiert. Letztes Jahr waren es noch 750 Stunden. Grund ist Personalmangel.

Vorgesehen war, dass die Krienser Umwelt- und Sicherheitsdienste auch 2021 rund 3200 Arbeitsstunden in die Krienser Wanderwege investieren. Passiert ist dies nicht.

Wie aus dem Jahresbericht der Stadt hervor geht, hat die Abteilung ihr Budget um gut 140'000 Franken unterschritten. «Grund dafür waren Personalvakanzen bei der Abteilungsleitung und im Werkunterhalt», heisst es darin. Dies hatte zur Folge, dass im Bereich «Infrastruktur und Unterhalt öffentlichen Raum» weniger Arbeiten ausgeführt werden konnten.

Neuer Wanderweg in Kriens eröffnet

Betroffen ist davon – unter der anderem – der Unterhalt von Wanderwegen. Dennoch: Ganz brach lagen die Spazierwege im Stadtgebiet nicht. Freiwillige Helferinnen haben an einem neuen Wanderweg im Steinibachwald gearbeitet, der im Juni eröffnet wurde (zentralplus berichtete).

Zudem wurden die Wanderwege neu signalisiert. Die Stadt unterstützte zudem den Verein Luzerner Wanderwege mit rund 15'000 Franken. Dieser kontrolliert das über 2‘750 Kilometer lange Wanderwegnetz auf Kantonsgebiet jährlich auf Mängel und erneuert die Markierungen.

Zwei Wanderwege in Kriens sind derzeit ohnehin gesperrt. Im Zusammenhang mit der Sanierung des alten Zielhangs am Sonnenberg und den anschliessenden Bauarbeiten müssen Wanderer dort nun einen Umweg machen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zwei Jahre (zentralplus berichtete).

Du hast Lust auf weitere Tipps? Hier geht’s zum zentralplus-Wanderführer.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Party Sahne
    Party Sahne, 21.04.2022, 07:39 Uhr

    Die Krienser Lethargie, der Krienser Defätismus lässt nur auf eines schliessen: Man wartet sehenden Auges und seelenruhig und tatenlos auf den Untergang. Bin jetzt schon gespannt, wem dafür dereinst dann die Schuld in die Schuhe geschoben wird…! Die Politik wird es ja wohl, wie immer, nicht gewesen sein.

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  • Profilfoto von Renggloch Böög
    Renggloch Böög, 20.04.2022, 21:28 Uhr

    Wenn der Lange nur halb soviel arbeiten würde, wie er labert und überall herum hampelt, dann wären alle Wanderwege ratzfatz im Schuss! Zum Fremdschämen gewisse Steuergeldempfänger!

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  • Profilfoto von schaltjahr
    schaltjahr, 20.04.2022, 20:04 Uhr

    Nicht nur die Wanderwege liess man Verlottern, auch die Gemeindestrassen und die generelle Infrastruktur wird nicht sachgerecht Unterhalten. Einzig im Vorzeigerevier ( Mattenhof ) wird munter Geld verschleudert und den Neuzuzügern soll nur das Beste geboten werden ( Kreisel, Bahnhof, etc. ) In anderen Quartieren ( z.B. Obernau ) zockt man nur Steuern ab und erbringt dafür nicht die geringste Leistung. Mails ans Baudepartement über sicherheitsrelevante Mängel ( Schulwege ) werden nicht einmal Beantwortet … Eine Fahrt Richtung Eigental ( Restaurant Obernau bis Haltestelle Obernau ) ist wie wenn man ein Bachbett befährt …

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  • Profilfoto von Paul
    Paul, 20.04.2022, 19:57 Uhr

    Da arbeitet keiner nehr in kriens. Wird nur noch gespart. Und das auch noch am falschen ort

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