Spreuerbrücke in Luzern muss saniert werden

Die kleine Schwester der Kapellbrücke – die Spreuerbrücke in Luzern – wird saniert. Grund dafür sind Absenkungen der Bogenbrücke und morsches Holz. Jetzt liegt das Baugesuch auf.

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Redaktion zentralplus

Im Vergleich zur Kapellbrücke fristet die Spreuerbrücke ein paar hundert Meter flussabwärts ein Schattendasein. Dabei kann sie gar nichts dafür. Sie wurde fast zeitgleich wie ihre «grosse Schwester gebaut», die als älteste Holzbrücke Europas gilt. Allerdings wurde sie 1566 bei einem Hochwasser grösstenteils zerstört und danach wieder aufgebaut.

Nun ist es Zeit, die alte Dame mal wieder ein bisschen herauszuputzen. Die jährlich vorgenommenen Messungen zeigen nämlich, dass sich die Bogenbrücken-Konstruktion im Millimeterbereich absenkt (zentralplus berichtete). Zuletzt wurden an der Spreuerbrücke in Luzern 2017 morsche Holzstellen bei den Druckbögen repariert. Nun sind wieder grössere Arbeiten fällig.

Zum Einsatz kommt eine Tauchmannschaft, wie aus dem Baugesuch hevorgeht, das derzeit aufliegt. Auch ein Kran muss eingesetzt werden, um die Arbeiten verrichten zu können. Wie auf der Kapellbrücke ziert auch die Spreuerbrücke ein Bilderzyklus, der zwischen 1625 bis 1635 geschaffen wurde. Er zeigt den Totentanz – ein im Mittelalter sehr beliebtes Motiv. Um die Bildtafeln zu schützen, müssen sie demontiert werden.

Begonnen werden soll mit den Bauarbeiten im Januar.

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