Luzerner KMU sehen düstere Zeiten auf sich zukommen

Die Stimmung bei Luzerner KMU war schon optimistischer. Das zeigt eine Umfrage des KMU- und Gewerbeverbands. Die Unternehmen beschäftigen gleich mehrere Sorgen.

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Es ist keine einfache Zeit, eine KMU zu sein. Das zumindest geht aus einer aktuellen Umfrage des Luzerner KMU- und Gewerbeverbands (KGL) unter 761 Luzerner Unternehmen hervor. Denn deren Aussichten fürs nächste Jahr sind ziemlich düster.

42 Prozent der befragten Unternehmen rechnen 2023 mit einer Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage im Kanton Luzern. Ihnen gegenüber stehen 32 Prozent, die mit einer Verbesserung rechnen.

Damit ist die Stimmung bei den KMU wesentlich getrübter als noch im letzten Jahr. Trotz anhaltender Unsicherheit wegen Corona rechneten damals knapp 60 Prozent der Firmen mit einer Verbesserung der Lage und nur 22 Prozent mit einer Verschlechterung. Nach knapp zwei Jahren Pandemie konnte die Situation für viele Unternehmen aber auch wohl nur noch besser werden.

Personalmangel und Lieferengpässe bereiten Sorgen

Der Personalmangel bleibt für die Unternehmen eine grosse Herausforderung im nächsten Jahr. Nur gerade 9 Prozent der Befragten prognostizieren eine einfachere Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden im nächsten Jahr – 58 Prozent gehen von einer schwierigeren Suche aus.

Auch das Thema Lieferengpässe sorgt bei den KMU für Sorgenfalten. Rund drei Viertel der befragten Unternehmen waren 2022 von Lieferengpässen betroffen. Und fast alle davon rechnen damit, dass sich die Lage nicht verbessern oder gar noch verschlechtern wird. Und letztlich gehen vier von fünf KMU davon aus, dass ihre Einkaufspreise im nächsten Jahr ansteigen werden. Diese können nicht direkt an die Kundin abgewälzt werden. Die Unternehmen rechnen darum im Durchschnitt damit, auf drei Prozent Mehrkosten sitzen zu bleiben.