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Der Luzerner Stadtrat hat ein «Strategisches Wirtschaftleitsbild» erarbeitet. Im Dialog mit verschiedenen Wirtschaftsvertretern hat er 16 Massnahmen definiert. Dafür will er 4,3 Millionen Franken in die Hand nehmen.
Die Stadt Luzern will sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für ihre Wirtschaft einsetzen und hat darum ein «Strategisches Wirtschaftsleitbild» erarbeitet. Im dazugehörigen Bericht vom Dienstag definiert sie 16 konkrete Massnahmen, wie sie attraktivere Rahmenbedingungen schaffen will. Um diese umzusetzen, beantragt sie vorerst einen Sonderkredit von 4,3 Millionen Franken.
In das Leitbild seien Erkenntnisse aus Gesprächen mit 40 verschiedenen Stakeholdern aus der Wirtschaft eingeflossen. So unter anderem Vertreter des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern, des Quartiervereins Hirschmatt-Neustadt, von Unternehmen wie der Confiseur Bachmann AG oder Start-ups wie der small Foot AG. Doch auch Vertreter der Uni und Hochschule Luzern wurden befragt.
Neue Stelle: Wirtschaftsflächenmanager
Teuerster Posten ist dabei der Aufbau einer «Wirtschaftsflächenmanagerin». Diese hat eine ähnliche Aufgabe wie der City-Manager (zentralplus berichtete). Während sich der City-Manager nach Intervention der Ratslinken ganz generell um eine attraktive Innenstadt kümmern soll, soll sich die Wirtschaftsflächenmanagerin gezielt um die Entwicklung von «Wirtschaftsflächen und Arbeitsgebieten» kümmern. Sprich: Überwachen, wo es beispielsweise leere Ladenflächen gibt und analysieren, wo es noch Platz für Gewerbe gäbe. Für diese Stelle beantragt die Stadt 1,52 Millionen Franken, was dessen Lohn auf zehn Jahre gerechnet entspreche.
Zudem will sie die Fachstelle Wirtschaft weiter aufstocken. Wie viel, lässt sie noch offen. Jedoch soll die Fachstelle dadurch etwa sogenannte «Innovationszellen» initiieren und unterstützen, mehr Unternehmen anlocken oder die Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden verbessern.
Besseres Umsteigen von Velo auf Bus oder Bahn
Einen weiteren Schwerpunkt möchte die Stadt Luzern bei der Mobilität setzen. Eine erklärte Massnahme ist deshalb, Verkehrsdrehscheiben zu fördern. Dies beispielsweise durch die Umsetzung von geplanten S-Bahn-Haltestellen, zusätzliche Veloleihangebote oder anderweitige Sharing-Angebote. Weiter erarbeitet die Stadt einen Planungsbericht zur «Citylogistik», um den Wirtschaftsverkehr zu verbessern. Vorwärts machen will die Stadt auch im Baubewilligungsprozess. Dort plant die Stadt Luzern künftig künstliche Intelligenz einzusetzen.
Noch sind die Vorhaben jedoch nicht in trockenen Tüchern. Der Grosse Stadtrat wird den Bericht voraussichtlich am 27. Juni 2024 beraten.
- Medienmitteilung Stadt Luzern
- Bericht und Antrag des Luzerner Stadtrats