Rohstoff-Unternehmen aus Baar

Glencore baut Kohlegeschäft aus – um es loszuwerden

Glencore stösst sein Kohlegeschäft ab, indem sie daraus ein eigenes Unternehmen gründet. (Bild: Archivbild: pbu)

Das Baarer Unternehmen Glencore übernimmt 77 Prozent vom Kohlegeschäft eines kanadischen Konzerns. Anschliessend will sich Glencore aufspalten – in ein Unternehmen mit Kohle, und eines ohne.

Der kanadische Bergbaukonzern Teck Resources wolle sein Unternehmen nicht weiter mit Kohle verunreinigen. Glencore übernehme daher 77 Prozent von dessen Kohlegeschäft, schreibt die «Zuger Zeitung». Der CEO Gary Nagle habe an einer Telefonkonferenz von einer «hohen Wertschätzung», die das Baarer Unternehmen gegenüber des Kohlegeschäfts habe, gesprochen. Er wolle nicht von «Schmutz» reden.

Da Glencore seinen Aktionären versprochen hat, bis 2050 ein klimaneutraler Produzent zu werden, müsse sich das Unternehmen trotzdem der Kohle entledigen. Die Baarer Firma plane deshalb eine Separierung des Kohlegeschäfts. Der aufgekaufte Teil vom kanadischen Unternehmen und ihre bisherigen Kohlegeschäfte sollen fusioniert und als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden, so die «Zuger Zeitung».

Durch das zusätzliche Geschäft werde sich die Kohleproduktion von Glencore um etwa 20 Prozent auf 132 Millionen Jahrestonnen erhöhen. Dafür wolle das Baarer Unternehmen dem Konzern Teck Resources 6,9 Milliarden Dollar zahlen.

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