In der Gemeinde Wolhusen herrscht Verkehrschaos. Doch wie lösen? Der Kanton präsentiert neue Ergebnisse und zeigt, was Sinn macht.
Wolhusen ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im westlichen Teil des Kantons Luzern und bildet das Eingangstor zum Entlebuch. Die Verkehrssituation dort ist seit Jahren angespannt. Besonders belastet ist der Knoten Kreisel Rössliplatz, weswegen es oft zu Rückstaus kommt. Auch der Übergang Hackenrüti macht Ärger.
Der Kanton Luzern hat das Verkehrsproblem in Wolhusen daher näher untersucht, schreibt er in einer Mitteilung am Montag. An der Zweckmässigkeitsbeurteilung hätten sich rund 30 Vertreterinnen aus der Region beteiligt. Sie haben elf Varianten geprüft, wie die Region vom Verkehr entlastet werden kann. Nun liegen die Ergebnisse vor.
Keine Umfahrung
Die höchste Punktzahl hat eine Variante erhalten, die auf eine Umfahrung verzichtet und auf Verbesserungen am bestehenden Strassennetz und einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs setzt. Die Verkehrsbelastung in Wolhusen und Werthenstein bleibe zwar hoch, könne aber durch Tempo 30 und neue Fuss- und Velowege gemildert werden.
Auf Platz zwei landete eine der Varianten Süd-Umfahrung. Die Kosten seien mit 300 Millionen Franken sehr hoch, schreibt der Kanton, die Variante könne den Verkehr aber erheblich reduzieren. «In der fachlichen Gesamtbetrachtung vermögen die Vorteile einer Umfahrungslösung wie Verkehrsentlastung und Reisezeitgewinne die hohen Kosten und Risiken aber nicht wettzumachen.»
Informationsanlass
Trotzdem will der Kanton beide Varianten in den politischen Entscheidungsprozess mitaufnehmen. Bei einer Informationsveranstaltung am 28. November wird er auch die Bevölkerung darüber informieren. Sie findet im Rössli ess-Kultur statt und startet um 19 Uhr.
- Medienmitteilung des Kanton Luzern
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Insider, 02.11.2023, 16:48 Uhr Wolhusen kämpft nicht seit 40 …sondern seit mehr als 60 Jahren für eine Tunnel Lösung. Damals wegen der T 10, heute wegen den Finanzen. Und der Kanton hat Wolhusen nie ernst genommen.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterStuder, 31.10.2023, 10:46 Uhr Wolhusen kämpft schon über 40 Jahre für eine Umfahrung, und was hat sie bekommen den esten Kreisel im Kanton. Hat sich damit das Problem gelösst? Nein um einige Jahre verschoben. Es ist Zeit für eine richtige Lösung. Tempo 30 und ÖV bringen bei einem Verkehrsknotenpunkt wie Wolhusen nur eine verlagerung des Problems vor die Dorfgrenzen.
👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterEx-BoomerIn, 31.10.2023, 10:03 Uhr Am besten das Entlebuch dem Emmental zuschlagen.
Dann hängen sie nicht mehr am (Stadt-)Luzerner Tropf und müssen sich auch nicht mehr über eine vernünftige Verkehrspolitik aufregen.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterMarc Wieser, 31.10.2023, 14:48 Uhr Ich kann Ihrem sarkastischen Kommentar nicht viel Positives abgewinnen. Das Kantonsparlament ist paritätisch nach Wahlkreisen organisiert.
https://www.lu.ch/kr/weitere_informationen/kurzinformationen/funktion_wahlverfahren_zusammensetzung
Im Regierungsrat ist die Stadt Luzern seit diesem Jahr durch Frau Fanaj vertreten, alle anderen Mitglieder stammen aus dem Seetal, dem Hinterland, aus der Region Sursee oder aus der Agglomeration (Reto Wyss). Wo genau sehen Sie also die Indoktrination der Stadt Luzern in den Resultaten dieser Studie?
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Entlebucher, 31.10.2023, 08:00 Uhr Der Ausbau des ÖV’s wird die Entlebucher sicherlich sehr freuen. Da die meisten von Ihnen nahe an einem Bahnhof oder Bushaltestelle leben, wird dies genau das Richtige sein, um die Verkehrsprobleme zu lösen.
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