Petition vor mehr als 2 Jahren

Tempo 30 auf Horwerstrasse: Quartierverein ist frustriert

Die vielbefahrene Horwerstrasse sei ein Sicherheitsrisiko für Fussgängerinnen und Velofahrer, so die Petitionäre. (Bild: ewi)

Quartierbewohner im Obergrund haben vor über zwei Jahren mittels Petition Tempo 30 auf der Horwerstrasse gefordert. Noch immer warten sie auf eine Antwort der Luzerner Regierung. Der Quartierverein will in der Sache nun Dampf machen.

Der Quartierverein Obergrund wird langsam ungeduldig. Vor zweieinhalb Jahren haben Anwohnerinnen eine Petition lanciert, die Tempo 30 auf der Horwerstrasse fordert. 475 Luzerner haben das Anliegen unterstützt. Der Stadtluzerner Mobilitätsdirektor Adrian Borgula (Grüne) hat das Anliegen begrüsst und umgehend an die kantonale Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) weitergeleitet, die für die Kantonsstrassen zuständig ist.

Seither herrsche Funkstille, wie der Quartierverein Obergrund in einem Brief an die Regierung beklagt. Mehrmals habe der Verein bei der Stadt nachgefragt. Stets sei ihm versichert worden, das Konzept für Tempo 30 auf der Horwerstrasse sei ausgearbeitet, dem vif vorgelegt und habe hohe Priorität. Doch seitens Kanton gab es noch keine konkrete Rückmeldung.

Auch andere Quartiervereine warten auf Antworten

Dabei wäre Tempo 30 auf der Strasse angezeigt, wie der Quartierverein findet. «Auf dem Abschnitt zwischen Obergrundstrasse und erstem Kreisel stadtauswärts Richtung Allmend führt die Horwerstrasse durch ein familienfreundliches Wohngebiet mit grosser Kindertagesstätte, Schulweg zur Primarschule Moosmatt und Durchgang für den Langsamverkehr auf dem Freigleis.»

Im Brief fragt er darum die Regierung nun direkt, wie weit der Kanton Luzern in der Bearbeitung des Antrags sei und auf wann die Tempo-30-Zone komme. Zudem fragt er, was es brauche, damit der Kanton das Anliegen mit Hochdruck bearbeite.

Der Quartierverein Obergrund ist mit seinem Ärger nicht allein. Auch die Quartiervereine Bernstrasse und Neustadt warten noch immer auf Tempo 30. Denn wegen politischen Vorstössen hat der Kanton monatelang alle Gesuche auf Eis gelegt (zentralplus berichtete). Inzwischen ist das Moratorium zwar wieder aufgehoben – doch die Regierung will noch einen Planungsbericht erarbeiten, wie er mit der Tempo-30-Frage umgehen soll (zentralplus berichtete). Der Quartierverein Obergrund dürfte damit also noch länger auf eine konkrete Antwort warten.

Verwendete Quellen
  • Brief des Quartiervereins Obergrund
  • Petition zu Tempo 30 auf der Horwerstrasse
  • Medienarchiv zentralplus
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Paul
    Paul, 06.11.2023, 07:56 Uhr

    Zwei Jahre ist doch für Luzerner Verhältnisse noch voll ok! Da dauert alles min. 5 Jahre. Ausser es gibt Vitamin b oder ein „Flizler“ ist betroffen.

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