Teilabschnitt wieder offen

Nach Velo-Sperre auf Axenstrasse: Astra lockert die Regel

Weil es auf der Axenstrasse immer wieder zu schweren Unfällen kommt, hat das Astra Anfang Juli Massnahmen ergriffen. (Bild: Amt für Betrieb Nationalstrassen)

Ab jetzt dürfen Velofahrer auf der Strecke zwischen Brunnen und dem Rastplatz Wolfsprung wieder auf dem Trottoir nach Süden fahren. Das Velo-Verbot des Astra hatte für Kritik gesorgt.

Weniger als einen Monat nachdem das Bundesamt für Strassen (Astra) die Axenstrasse für Velos gesperrt hat, gibt es Lockerungen. Geplant war ursprünglich ein Verbot auf der gesamten Strecke zwischen Sisikon und Brunnen. Mit dem Pilotprojekt sollte «die gefährliche Situation für die Velofahrenden» entschärft werden (zentralplus berichtete).

Mit dem Velo auf der Axenstrasse ist wohl beliebt

Doch wie das «Regionaljournal Zentralschweiz» berichtet, gab es Kritik an dem Entscheid. Das Astra lenkte ein und öffnete den Abschnitt zwischen dem Rastplatz Wolfsprung und Brunnen, um den Ort Morschach anzubinden. Doch der Wunsch der Pendlerinnen war damit nicht bedient. Daher bessert das Astra nun zum zweiten Mal nach: Ab jetzt darf auf der gleichen Strecke auch wieder gen Süden gefahren werden – auf dem Trottoir.

Gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» rechtfertigt das Astra den Entscheid. Noch immer sei der grösste Teil der Strasse gesperrt. Und auch der stündliche Velo-Shuttle-Service auf der Strecke Brunnen-Wolfsprung-Tellsplatte werde rege genutzt. Dass das Bundesamt den Service ohne Ausschreibung vergeben hatte, sorgte zuletzt für Kritik. Das Astra spricht von Zeitdruck und erklärt, man habe einen Anbieter gewählt, mit dem man bereits Erfahrung habe.

Neben dem Verbot von Velos auf der Axenstrasse hat das Astra im Juli zwei weitere Massnahmen beschlossen. Erstens wurde die Höchstgeschwindigkeit zwischen Brunnen und Sisikon durchgängig auf 60 km/h reduziert. Zudem ist zwischen dem Südportal Mositunnel und dem Rastplatz Wolfsprung eine physische Trennung von Trottoir und Strasse geplant. Mit letzterem soll das Risiko, dass «Fahrzeuge auf das auskragende Trottoir fahren und abstürzen» reduziert werden. Die Massnahmen sind auf 10 Jahre angesetzt - bis zur Eröffnung der Neuen Axenstrasse im Jahr 2033.

Verwendete Quellen
  • Beitrag im «Regionaljournal Zentralschweiz»
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