Dieses Komitee setzt sich für die Velonetz-Initiative ein

Der Abstimmungskampf für die Velonetz-Initiative am 15. Mai ist lanciert. Ein neu gegründetes Komitee setzt sich für den Gegenvorschlag des Stadtrats ein.

Redaktion

Redaktion zentralplus

In Luzern steht am 15. Mai die nächste Abstimmung an. Unter anderem entscheidet das Luzerner Stimmvolk dann über die Velonetz-Initiative. Diese fordert ein zusammenhängendes Netz an gut ausgebauten und sicheren Velowegen, quer durch die Stadt Luzern (zentralplus berichtete).

Die Vorlage entspricht zwar nicht der ursprünglichen Initiative, sondern es handelt sich dabei um den Gegenvorschlag des Stadtrats. Diesem hat eine Mehrheit des Stadtparlaments zugestimmt. Die Initiantin, Pro Velo Luzern, hat daraufhin ihre Initiative zurückgezogen (zentralplus berichtete). Somit stimmt die Bevölkerung im Mai nur über den Gegenvorschlag und nicht die ursprüngliche Initiative ab.

Neues überparteiliches Komitee

Zur Unterstützung dieses Gegenvorschlags hat sich nun ein Komitee gegründet. Das teilt Pro Velo in einer Mitteilung mit. Es besteht aus sechs politischen Parteien, den Grünen, der Mitte, den Grünliberalen, der SP, derJUSO und den Jungen Grünen. Zudem sind die drei Verbände Pro Velo Luzern, VCS Luzern und Swiss Cycling Teil des Komitees.

«Die breite Allianz zeigt, dass Pro Velo vor zwei Jahren den Nerv getroffen hatte», wird die Co -Präsidentin von Pro Velo Luzern, Korintha Bärtsch, in der Mitteilung zitiert. Weitere Organisationen stünden der Vorlage ebenfalls positiv gegenüber und prüften den Beitritt zum Komitee noch, ergänzt sie.

Neue Velo-Brücke über die Reuss

Auch wenn der Gegenvorschlag nicht dem ursprünglichen Initiativtext entspricht, ist das Komitee zufrieden mit der Vorlage. Marta Lehmann vom Vorstand VCS Luzern fasst zusammen: «Wir stehen hinter dem Vorschlag von Stadtrat und Grossem Stadtrat, weil er ehrgeizig und zugleich umsetzbar ist. Wir wollen den Schwung, den die Elektrovelos in die Zweiradmobilität gebracht haben, unbedingt nutzen.»

Der Gegenvorschlag enthält einen Kredit, um die geforderten Verbesserungen umgehend zu realisieren. Einerseits können damit personelle Ressourcen aufgestockt werden. Andererseits enthält die Vorlage einen Planungskredit, um eine neue Brücke über die Reuss zu planen. Sie schafft in Luzerns Norden eine neue Verbindung für Fuss- und Veloverkehr, der notorisch überlastete Xylophonweg wird entlastet (zentralplus berichtete).