Verein fordert Verzicht auf Minimalsteuer für Kleinfirmen
Der Verein LU – Luzerner Unternehmen lanciert eine online Petition zur Entlastung von Klein- und Kleinstunternehmen. Die Petition fordert den Kanton Luzern auf, Unternehmen mit weniger als 150'000 Franken Umsatz pro Jahr, im 2020 von der Minimalsteuer für Firmen zu befreien.
Seit 2018 zahlen im Kanton Luzern alle Unternehmen eine Minimalsteuer von 500 Franken pro Jahr. «Für Klein- und Kleinstunternehmen mit geringem Umsatz oder noch keinem Gewinn ist dies schon in normalen Zeiten ein belastender Posten In Krisenzeiten wie diesen erst recht», schreibt der Verein LU – Luzerner Unternehmen in einer Mitteilung.
Viele Klein- und Kleinstunternehmen profitierten derzeit weder von Kurzarbeit noch von Krediten oder Schuldenerlassen, obwohl die wirtschaftliche Situation zunehmend prekär geworden sei.
Online Petition gestartet
«Wer sich lokal engagiert, den Sozialwerken nicht zur Last fällt und Risiken trägt, sollte in dieser schwierigen Zeit nicht noch mit Strafsteuern belastet werden», findet daher auch LU-Mitglied Marcel Rohrer, Geschäftsführer der Teravis GmbH aus Rothenburg. Er wie viele weitere Mitglieder des Ver- eins begrüssen die Lancierung dieser Petition.
Der Verein fordert den Kanton Luzern auf, kleine Betriebe mit einem Umsatz von unter 150'000 Franken, welche nicht in den Genuss von finanzieller, staatlicher Hilfe kommen und auch keine Kurzarbeit angemeldet haben, für eine gewisse Zeit von dieser belastenden Minimalsteuer zu befreien.
«Für den Kanton Luzern entstehen dadurch minimale Mindereinnahmen. Für die betroffenen Unternehmen ist es aber eine wichtige Entlastung und ein Zeichen des Goodwills der öffentlichen Hand gegenüber Klein- und Kleinstunternehmen, dem Rückgrat der Luzerner Wirtschaft», so der Verein.
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Kasimir Pfyffer, 04.05.2020, 14:17 Uhr Eine sehr gute Idee. Die Klein- und Kleinstunternehmer fallen durch alle Maschen, dürfen aber gnädigst ihre AHV- und ALV-Beiträge etwas später bezahlen. Das «Hilfspaket» von Panama-Ueli hilft überproportional den Banken und den Reichen.
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