Stadtluzerner SVP wehrt sich gegen «Luxus-Velostation»

Im Winter 2022 entscheidet die Stadtluzerner Bevölkerung, ob unter der Bahnhofstrasse ein neues Veloparkhaus gebaut wird. Die SVP lehnt das Projekt ab.

Redaktion

Redaktion zentralplus

Die Luzerner Bahnhofstrasse wird neu gestaltet und erhält eine unterirdische Velostation. Diese Woche hat der Stadtrat die entsprechenden Pläne vorgestellt (zentralplus berichtete).

Das Preisschild des Projekts stösst der SVP aber sauer auf. Insbesondere die rund 18 Millionen Franken teure Velostation habe ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis, zumal man ursprünglich mit tieferen Kosten rechnete. Die Partei spricht in einer Medienmitteilung von einem «dekadenten städtischen Luxusprojekt».

Erneute Abstimmung im Februar 2022

Der Widerstand der SVP kommt nicht überraschend. Sie hat die Velostation bereits früher bekämpft. 2019 kam ihr Referendum gegen das Projekt an die Urne – die SVP musste aber eine Niederlage hinnehmen. Die Stadtluzerner Stimmbevölkerung sprach sich mit gut 54 Prozent für die Veloparkplätze aus. Die SVP zeigt sich gemäss Mitteilung überzeugt, dass ein Nein resultiert hätte, wenn die höheren Kosten bereits damals bekannt gewesen wären.

Entsprechend zuversichtlich ist die Partei für den nächsten Urnengang. Der Kredit für die Umgestaltung der Bahnhofstrasse sowie die Velostation kommen nun in das Stadtparlament, das voraussichtlich im Oktober darüber entscheidet. Anschliessend, im Winter 2022, wird sich auch die Stimmbevölkerung erneut dazu äussern können.