FC Aegeri: Fünfstelliger Betrag verschwindet aus der Kasse

Beim letztjährigen Aegeri Grümpi kam es offenbar zu einem unschönen Vorfall. Während des Anlasses kam gemäss Aussagen des FC Aegeri ein fünfstelliger Betrag abhanden. Nun hat der Verein Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht.

Redaktion

Valeria Wieser

Eigentlich sollte die Erinnerung an ein Jubiläumsjahr vor allem positive Gefühle hervorbringen. Der FC Aegeri feierte im vergangenen Jahr sein 75-jähriges Bestehen – unter anderem mit einem Jubiläumsabend. Das Jahr 2023 dürfte den Mitgliedern jedoch auch wegen einer unschönen Angelegenheit in Erinnerung bleiben, die den Fussballclub wohl noch eine Weile beschäftigen wird.

Im Bericht zur 76. Generalversammlung schreibt der FC Aegeri: «Ein zentrales Thema der Versammlung war die Jahresrechnung, die ein unerwartetes Minus von rund 57’000 Franken aufwies.» Zwar hatte der Vereinsvorstand aufgrund der Ausgaben fürs Jubiläum mit einem Minus gerechnet. Doch nicht in diesem Ausmass. Der Verein spricht indes von «einem nicht erklärbaren Einnahmeverlust beim Aegeri Grümpi».

Das Geld verschwand trotz Sicherheitsvorkehrungen

Dazu sagt Fabio Kobel, Kommunikationsverantwortlicher des FC Aegeri: «Normalerweise nehmen wir beim Aegeri Grümpi jeweils um die 60'000 Franken ein. Nach besagtem Anlass stellten wir jedoch fest, dass in der Kasse ein fünfstelliger Betrag fehlt.» Dies, obwohl man über gewisse Sicherheitsmassnahmen verfüge. «Es gibt Prozesse, an die man sich halten muss, wir führen Logbücher und überwachen Übergaben. Das hat bisher gut funktioniert.»

Der Verein geht davon aus, dass das Geld während des Aegeri Grümpis gestohlen wurde und hat in der Konsequenz Strafanzeige gegen unbekannt erhoben. Die Ermittlungen seien in Gange. «Die negative Bilanz rief unter den Mitgliedern Besorgnis hervor und führte zu einer Wortmeldung während der Versammlung», heisst es im Bericht zur GV.

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«Im Vorstand, und insbesondere beim Gremium des Anlasses, ist eine gewisse Konsternation spürbar. Bei solchen Anlässen werden sehr viele Stunden Arbeit investiert, Dutzende Helfer engagieren sich. Wenn dann so etwas passiert, ist das sehr enttäuschend», sagt Kobel weiter.

Hoffnung auf ein finanziell positiveres Jahr

Dennoch habe es aufgrund der Vorkommnisse keine Rücktritte gegeben, auch habe er nicht das Gefühl, dass das Verschwinden des Geldes zu einer grundsätzlichen Demotivation oder zu einem Misstrauen im Verein geführt habe. «Wir müssen stattdessen schauen, dass so etwas nicht mehr vorkommt und entsprechende Sicherheitselemente einbauen», so Kobel.

Das grosse Minus wird gewisse Auswirkungen beinhalten. «Wir haben zwar Rücklagen, aus denen wir schöpfen können, aber ein solches Ereignis darf nicht mehr vorkommen», sagt der Kommunikationsverantwortliche, und fügt an: «Nun müssen wir alles daransetzen, dass wir dieses Jahr so wirtschaften, dass wir ein Plus erreichen.»