«Jacs» wird Platz für bis zu 100 Gäste bieten

An Luzerner Zürichstrasse: Aus dem Schuhladen wird ein Coffeeshop

«Jacs» will die Zürichstrasse 4 mit Kaffee und Snacks bereichern. (Bild: les)

Noch ein Kaffeehaus in Luzern? «Jacs» will beweisen, dass Schweizer Produkte auch international mithalten können. Zurzeit entsteht die erste Filiale an der Zürichstrasse, bevor die Macher mit ihrem Konzept die ganze Schweiz erobern wollen.

Zwischen zwei Uhrenläden und dem indischen Restaurant «Kanchi» entsteht gerade Neues: «Jacs» will ab kommendem Jahr seine Gäste mit ausserordentlichen Kaffeespezialitäten und frischen Salaten, Sandwiches und Quiches beglücken.

Das Restaurant bietet auf rund 300 Quadratmetern 100 Gästen Platz. Umgebaut wird bis im November. Die Eröffnung könnte laut Geschäftsführer Roland Rillig von Jacs Operating AG noch dieses Jahr über die Bühne gehen. Die Baukosten betragen laut Baugesuch insgesamt 600'000 Franken.

Roland Rillig, Geschäftsführer von «Jacs».

Swissness und Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben

«Jacs» steht zwar für «Just another Coffee Shop» – der Name ist aber laut Rillig eine bewusste Untertreibung: «Wir wollen als Coffeeshop-Betreiber zeigen, dass Schweizer Produkte mehr als nur mit den internationalen Ketten und deren Produkten mithalten können.»

Rillig setzt auf Nachhaltigkeit und hohe Qualität. «Daher sind zum Beispiel unsere Take-away-Materialien komplett kompostierbar und unsere Produkte fast ausschliesslich aus der Schweiz.» Man arbeite mit regionalen Anbietern zusammen, die Kaffeesorten würden in verschiedenen Schweizer Röstereien verarbeitet und «unser Bäcker steht nicht nur für Qualität, sondern kultiviert auch die pestizidfreie Landwirtschaft», verspricht Rillig. 

Im Innenraum wird mit viel Holz geplant geplant. (Visualisierung: zvg) (Bild: Visualisierung: zvg)

Von Luzern aus die Schweiz erobern

Das Lokal an der Zürichstrasse wird der erste Store an öffentlicher Lage sein. «Wir haben die Vision, eines Tages die ganze Schweiz von unserem einzigartigen Konzept zu überzeugen», sagt Rillig selbstbewusst, dessen Firma ihren Sitz in Emmenbrücke hat. Es soll also eine Restaurant-Kette entstehen, die ihren Ursprung in Luzern hat.

«Wir empfinden Unisex-WCs als äusserst modern.»

Roland Rillig, Geschäftsführer Jacs

Jacs gibts auch in Basel – aber nur im Büro

Roland Rillig verrät, dass man neben der ersten öffentlichen Filiale, die in Luzern ensteht, «Jacs» auch als Verpflegungslösung für Firmen entwickeln will. In Basel werde zurzeit ein angepasstes Konzept umgesetzt – die Idee nennt sich «Spaces». «Wir bieten gemeinsam mit Spaces unser ‹Jacs› innerhalb ausgewählter Büroflächen an und verköstigen dort alle Büro- und Co-Working-Kunden mit unseren frischen Produkten.» Zusätzlich werden Mittagsmenüs angeboten.

Beim stillen Örtchen vom Hotel Anker inspiriert

Geplant wird in Luzern mit 94 Sitzplätzen. Später sind Aussensitzplätze geplant. Eine weitere Besonderheit: Das Restaurant soll mit einem Unisex-WC ausgestattet werden. Rillig gibt unumwunden zu, dass man die Idee abgekupfert hat: «Es macht uns Spass, uns inspirieren zu lassen», sagt er. Bei der Wahl des Design habe man die Umsetzung im Hotel Anker im Auge gehabt. «Wir empfinden Unisex-WCs als äusserst modern. Es zeigt, wie offen das Publikum in Luzern mit zeitgemässen Konzepten umgeht – auch wenn es nur um das stille Örtchen geht.»

Ob es noch dieses Jahr mit der Eröffnung klappt, hängt laut Rillig von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Zusammenarbeit mit den Behörden. Wichtiger sei sowieso, «Jacs» nachhaltig zum Erfolg zu führen. Da seien die richtigen Leute gefragt. «Mit der UBC Generalunternehmung haben wir einen Partner an Bord, der durch seine Erfahrung im Design die richtigen Kompetenzen hat.» Wir warten nun mal gespannt die Eröffnung an der Zürichstrasse ab.

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