Mit dem Wind kommt der Winter zurück

Sturmtief «Klaus» pustet uns ins Wochenende

Das Sturmtief «Klaus» peitscht mit bis zu 90 Km/h durch die Zentralschweiz. (Symbolbild) (Bild: Andreas Busslinger)

Es wird stürmisch in Luzern und Zug. Ein Sturmtief zieht derzeit durchs Land und bringt neben orkanartigen Böen auch die Kälte zurück in den Frühling. Und möglicherweise sogar Schnee.

Derzeit fegt das Sturmtief «Klaus» durch das Land – gemäss MeteoNews zeigt sich das Wetter auch noch bis zum Wochenende von Tiefdruckgebieten bestimmt. Schon am Donnerstagmorgen blies uns der liebe Klaus mit Windstärken zwischen 60 und 90 km/h um die Ohren. Auf den Bergen wurden gar Windgeschwindigkeiten von über 100 km/h gemessen.

Das ist gemäss Roger Perret von MeteoNews aber nichts Ungewöhnliches. Solche Stürme kämen in Wintermonaten mehrmals pro Jahr vor. Und das Sturmtief «Klaus» sei nicht aussergewöhnlich stark. Darum ist auch nicht mit Schäden zu rechnen, wie er in einer Mitteilung schreibt.

Das perfekte TV-Wetter

Trotzdem sei es nicht gerade ratsam, für dieses Wochenende einen ausgedehnten Waldspaziergang einzuplanen, wie Geraldine Zollinger von MeteoNews auf Anfrage bestätigt. «Selbst wenn das Tief nicht die Stärke eines ‹Lothar› erreicht, so kann es doch sein, dass Äste abbrechen oder kleinere Bäume umkippen.»

Von der Nacht auf Freitag an bis nächste Woche gibt es immer wieder Regenschauer, und so sorgt die ausgedehnte Tiefdruckzone bei Skandinavien für ideales TV- oder Lesewetter bei uns in der Zentralschweiz.

Rückkehr des Winters?

Während bis und mit Samstag die Temperaturen noch im zweistelligen Bereich zwischen 11 und 13 Grad verbleiben, wird es ab Sonntag wieder deutlich kühler. Mitte nächster Woche besteht deswegen sogar die Möglichkeit von Schneefällen bis ins Flachland.

Für alle, die dem warmen Frühlingswetter nachtrauern, spendet diese alte Bauernregel vielleicht etwas Trost: «Wenn im März viele Winde weh'n, wird's im Mai dann warm und schön.»

Warum eigentlich «Klaus»?

Hast du dich schon einmal gefragt, woher die Namen für die Stürme kommen? «Die Namen werden vom Institut für Meteorologie der Universität Berlin gewählt», erklärt Zollinger. Tiefdruckgebiete bekommen männliche Namen, während Hochdruckgebiete weibliche Namen erhalten. «Das wechselt sich jedes Jahr ab», so Zollinger weiter.

Wer seinem wetterliebenden Herzblatt übrigens einen Gefallen machen möchte, kann auch Sturmnamen kaufen und verschenken. Das Institut für Meteorologie in Berlin führt eine Liste von freien Anfangsbuchstaben, die noch zu haben sind.

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