Mehr als ein Jahr nach dem runden Tisch

Rigi-Charta unterzeichnet – mit prominentem Abwesenden

Neun Vertreter unterzeichneten die Rigi-Charta.

(Bild: zvg)

Etwas mehr als ein Jahr nach dem ersten Runden Tisch unterzeichneten am letzten Freitagabend die Vertreterinnen und Vertreter von acht Organisationen und Unternehmen auf Rigi-Kulm die «Charta Rigi 2030». Dabei fehlte mit dem Vertreter der Petitionäre von «Nein! zu Rigi-Disney-World» eine der Anspruchsgruppen.

Die Entwicklung der Rigi, insbesondere die Zunahme der touristischen Nutzung, war in den letzten Jahren heftig umstritten. Im November 2017 trafen sich verschiedene Akteure zu einem ersten Runden Tisch zum Thema «Nachhaltige Entwicklung auf der Rigi». Die beteiligten Organisationen und Unternehmen entschieden, gemeinsam eine zukunftsorientierte Lösung anzustreben. Als Grundlage dazu erarbeitete eine Arbeitsgruppe die «Charta Rigi 2030» (zentralplus berichtete).

Am letzten Freitag wurde diese Charta Rigi 2030 nun unterzeichnet. Erstunterzeichnende sind die Rigi Bahnen AG, die Unterallmeind Korporation Arth, die Gemeinden Weggis und Vitznau, die IG Rigi Kaltbad-First, der Verein «Ja! Zu Regina Montium», die Vereinigung «Pro Rigi», der Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee und die Hotel Rigi-Kulm AG.

Umstrittene Gondelbahn

Nicht mehr mit dabei sind die Vertreter der 3’106 Petitionäre von «Nein! zu Rigi-Disney-World» rund um René Stettler. Nach Mitwirkung in der Arbeitsgruppe und Zustimmung zur Charta war der pensionierte Kulturwissenschaftler mit dem Prozess nicht mehr einverstanden und übte Kritik in der Öffentlichkeit (zentralplus berichtete). Stein des Anstosses ist die geplante neue Gondelbahn von Weggis nach Rigi Kaltbad. Dadurch können künftig noch mehr Menschen auf den Berg reisen. Karl Bucher, Verwaltungsratspräsident der Rigi-Bahnen, sagte gegenüber zentralplus, dass zur Gondelbahn noch nichts entschieden sei und man sich erst in der Projektierungsphase befinde (zentralplus berichtete).

Entwicklungsplan als weiterer Meilenstein

Wie in der Charta vorgesehen wird aktuell ein Entwicklungsplan für die nächsten vier Jahre erarbeitet. Die dazu eingesetzte Projektgruppe tagte bereits im Januar 2019, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Entwicklungsplan definiert die wichtigsten Projekte und legt Zielwerte fest als Basis für ein kontinuierliches Monitoring. Die Umsetzung wird jährlich überprüft, erstmals im Jahre 2020. Am 21. November 2019 wird erstmals die Rigi- Konferenz einberufen, an der über den Fortschritt der Umsetzung informiert und über aktuelle Themen und Projekte diskutiert werden soll.

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