Die Zugerland Verkehrsbetriebe AG blickt auf ein einmaliges Betriebsjahr zurück. Die Corona-Krise hat den ÖV hart getroffen und bei der ZVB einen historischen Frequenz- und Ertragsrückgang ausgelöst. Dennoch will das Transportunternehmen laufende Projekte trotz der Ausnahmesituation vorantreiben.
Das Jahr 2020 begann für die Zugerland Verkehrsbetriebe AG (ZVB) eigentlich vielversprechend – bevor die Corona-Pandemie mit voller Wucht zuschlug und das Transportunternehmen «einen markanten Rückgang der Fahrgastzahlen» verzeichnen musste, wie es in einer Medienmitteilung schreibt. Im Verlauf des Jahres transportierten die ZVB insgesamt rund 15 Millionen Passagiere – 28 Prozent weniger als noch im Vorjahr.
Die Pandemie hinterliess auch finanziell ihre Spuren. Die sinkende Nachfrage ging mit einer Ertragsminderung einher. So beträgt der Verlust im öffentlichen Verkehr 3,14 Millionen Franken. Mit der Auflösung der Spezialreserven sowie den positiven Ergebnissen aus den nicht ÖV Sparten konnte der Verlust auf 625'014 Franken reduziert werden. Das Unternehmen konnte das Jahr gemäss eigenen Aussagen «finanziell wie auch betrieblich gut meistern.»
Trotzdem treibt die ZVB bestehende Projekte voran. Eines davon ist der laufende Umstieg auf Elektromobilität. Ziel ist es, bis 2035 alle Busse auf Elektromotoren umgerüstet zu haben. Ein erster E-Bus dreht bereits heute seine Runden (zentralplus berichtete). Im Jahr 2020 legte der E-Bus über 38'000 Kilometer lokal emissionsfrei zurück und hat so den CO2-Ausstoss der ZVB um 43 Tonnen reduziert.
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