Pendeln in luftiger Höhe?

Stadtrat will den Bau einer Luftseilbahn durch die Stadt Zug prüfen

Die ALG wollte die Zugerbergbahn verlängern - der Stadtrat hat noch grösseres vor. (Bild: Facebookseite Zugerberg Bahn)

Eine Verlängerung der Zugerbergbahn, hatte die ALG gefordert. Der Zuger Stadtrat lehnt dies zwar ab, überrascht nun aber mit einer noch gewagteren Vision.

ALG-Parlamentarier Patrick Steinle hatte in einem Postulat gefordert, dass die Zugerbergbahn bis zur Stadtbahnhaltestelle Oberwil verlängert wird. Eine Zwischenstation sollte die Verknüpfung ans Quartier und die Buslinie gewährleisten, so die Idee.

Der Zuger Stadtrat hat dafür kein Gehör, wie nun aus seiner Antwort auf den Vorstoss hervor geht. Man wolle den Massentourismus auf dem Zugerberg nicht auch noch fördern, schreibt er sinngemäss. Zudem werde kostentragender Betrieb der Bergbahn aufgrund des Schneemangels im Winter immer schwieriger.

Zukunftsträchtiges Verkehrsmittel?

Die Stadtregierung überrascht nun aber mit einer Vision, die weit über die Forderung der ALG hinaus geht. Wie sie im zweiten Teil des Berichts schreibt, möchte sie gerne ein Luftseilbahnsystems im Sinne eines alternativen, zukunftsträchtigen Verkehrsmittels für die Stadt Zug prüfen.

Dem Stadtrat schwebt ein Luftseilbahnsystem auf den wichtigsten Pendlerstrecken von und in die Stadt vor. Diese Routen befänden sich jedoch nicht zwischen der Schönegg und Oberwil, sondern eher zwischen den Gemeinden im Geviert Cham, Baar, Steinhausen, Zug und allenfalls zwischen den Berggemeinden und Zug, wie es im Bericht heisst.

Zwar wäre ein solche Projekt städtebaulich und technisch sehr anspruchsvoll und teuer. Und auch der Landschaftsschutz brächte grosse Herausforderungen mit sich. Trotzdem: «Im Rahmen des Mobilitätskonzepts könnte dieses zukünftige Luftseilbahnsystem näher geprüft und das Potenzial ausgelotet werden», finder der Stadtrat. Er ist demnach bereit, eine Vorstudie inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu machen.

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