Grüne wollen Antworten

Stadt Luzern: Zurückhaltend bei Jobzusage für Behinderte?

Die Gründe für einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt können vielfältig sein. (Bild: Symbolbild: Tim Gouw/Unsplash)

Wie geht die Stadt Luzern als Arbeitgeberin für Menschen, die einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben, um? Wie beispielsweise Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, Behinderte und Flüchtlinge? Dieser Frage wollen die Grünen/Jungen Grünen auf den Grund gehen.

Die Gründe für einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt können vielfältig sein. Erschwert ist der Zugang beispielsweise für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen (begleitet durch die IV), Menschen mit einer Behinderung, Flüchtlinge, die auf Stellensuche sind, sowie Langzeitarbeitslose.

Gemäss Selina Frey, Barbara Irniger und Martin Abele, die alle für die Grünen im Grossen Stadtrat politisieren, würden viele Betriebe Hand für Arbeitsintegrationsmassnahmen und Festanstellungen bieten. «Aus Sicht der Stellensuchenden mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt wird die Stadt Luzern als Arbeitgeberin als eher zurückhaltend wahrgenommen», führen sie aus.

Einzelne Departemente oder Betriebe würden zwar Hand bieten, wie Stadtgrün und der Betriebsunterhalt. Ein grosser Arbeitgeber wie die Stadt Luzern dürfe jedoch bei der wichtigen gesellschaftspolitischen Aufgabe der beruflichen Integration möglichst vieler Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt nicht hinter den KMU zurückstehen, sind sie überzeugt.

Deswegen haben sie eine Interpellation namens der Grüne/Junge-Grüne-Fraktion eingereicht. In dieser fragen sie den Stadtrat unter anderen, welche Rolle die Stadt Luzern als Arbeitgeberin für Personen mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt spielt und wie viele Personen nach Integrationsmassnahmen (durch IV, RAV, DAF, Sozialdienste, etc.) seit 2020 bei der Stadt Luzern fest angestellt wurden.

Weiter wollen die Interpellanten wissen, wie barriere- und diskriminierungsfrei das Verfahren bei Stellenbesetzungen ist und wie sichergestellt wird, das Menschen, die einen erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt haben, bei Stellenbesetzungen berücksichtigt werden. Auch wollen Frey, Irniger und Abele wissen, wie die Situation bei ausgelagerten Betrieben wie der EWL, VBL und Viva Luzern aussieht.

Verwendete Quellen
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